Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Nach der Analogie zwischen Angeln und SEO ziehe ich nun eine Parallele zwischen meinem Lieblingssport Fußball und der Welt der Suchmaschinenoptimierung. Auch diese wurde ursprünglich als Serie in Linkedin veröffentlicht. Sie zeigt noch einmal ganz neue Aspekte sowie Tipps auf, wie das Runde ins Eckige kommt bzw. man bei Google auf die Top-Positionen gelangt. Viel Spaß mit dieser SEO-Metapher!
Die Aufstellung beim Fußball und SEO.
Oder: Wie die einzelnen Teile ineinandergreifen müssen.
Es ist soweit. Ich starte eine neue Serie hier bei Linkedin. Wieder eine, wo ich mein Hobby mit meinem Berufsfeld verbinde, um über ein paar Prinzipien im SEO zu sprechen. Es wird um Fußball gehen. Ein wundererbarer Sport. Ein Hobby, das mich zwar mein vorderes Kreuzband gekostet hat, aber das mich immer noch fasziniert.
Als SEO = Trainer entscheiden wir über die Aufstellung. Wir überlegen uns die Strategie. Wir bringen die Puzzleteile zusammen. Doch welche Positionen gilt es in Einklang zu bringen?
⚽ Der Sturm:
Der Sturm im Fußball – das ist der Bereich, in dem die Tore fallen. Wo wir die Nutzer:innen begeistern. Wo es am Ende klingelt. Im SEO entspricht der Sturm dem Content. Dabei meint Content nicht zwangsläufig nur Textinhalt. Es geht darum, den Usern das zu bieten, wonach sie suchen. Das kann auch ein Produktlisting sein. Ein Video. Eine Vergleichstabelle. Wie beim Fussball sind die meisten Stars im Sturm zu finden. Content is King. Hier liegt die ganze Aufmerksamkeit.
⚽ Das Mittelfeld:
Hier wird koordiniert. Der Takt vorgegeben. Immer wieder Pässe verteilt. Im Mittelfeld findet die Verbindung zwischen Technik und Content statt. Hier liegt die Usability, die sicherstellt, dass deine Nutzer:innen eine gute Erfahrung auf deiner Website machen. Ein reibungsloses Navigationserlebnis, klare Strukturen und eine ansprechende Gestaltung sind entscheidend. Denn letztlich muss SEO sowohl Suchmaschinen als auch User im Blick haben.
⚽ Die Abwehr:
In der Verteidigung liegt die Stütze für den Erfolg. Hier kümmert sich das technische SEO um das Crawling, die Indexierung und die Page Speed. Es ist wichtig, dass deine Website von Suchmaschinen problemlos durchsucht werden kann und dass die Inhalte schnell geladen werden. Eine solide Verteidigung ist essenziell, um deine Inhalte zur Geltung zu bringen. Turniere werden hier gewonnen. Denn was hilft es, wenn du tolle Inhalte produzierst, aber diese nicht indexiert werden. Wenn du mehr Gegentore bekommst als Tore machst. Das muss ausbalanciert sein.
⚽ Der Torwart:
Im Fußball ist der Torwart die letzte Verteidigungslinie. Im SEO entspricht der Torwart dem Monitoring und Reporting. Meines Erachtens sollte es für jede Website Standard sein, sich einen Torwart hinten reinzustellen. Einen, der die Bälle wegfängt, wenn in der Verteidigung mal einer durchrutscht. Einen, der mit einem Alerting informiert. Einen, der seine Teamkollegen nach vorne schreit. Es geht nichts über einen richtig guten Torwart. Einen wie Gigi Buffon!? Der nicht nur leidenschaftlich seine Nationalhymne singt, sondern die Bälle weggefischt hat wie kein Zweiter. Eine echte Stütze.
Als SEO-Trainer liegt es nun in unserer Verantwortung, bei jedem Projekt die richtige Aufstellung zu finden. Hast du daher alle Mannschaftsteile für deine Website im Blick?
Der Ball im Fußball und SEO.
Oder: Dreht euch nicht um, denn der Crawler geht rum.
Es ist wieder Zeit für eine neue Runde „SEO vs. Fußball“. In dieser Serie ziehe ich Parallelen zwischen meinem Lieblingssport Fußball und meinem Berufsfeld SEO. Heute im Fokus: Der Ball.
Das runde Leder ist das zentrale Element des Spiels. Er wird hin- und hergespielt, um Tore zu erzielen. Im SEO entspricht der Ball dem Crawler, der die Website durchsucht, um relevante Inhalte zu finden und sie in den Suchmaschinen zu platzieren. Der Crawler geht rum und will ins Tor gespielt werden – sprich, er möchte relevante Inhalte annehmen, um diese zu indexieren und für die Nutzer sichtbar machen. Hierzu ein paar Gedanken, um mit der Pille erfolgreich zu sein:
⚽ Den Ball kontrollieren:
Es gibt zwei Hauptgründe, warum Inhalte nicht indexiert werden: Technische Gründe oder mangelnde Content-Qualität. Um Tore zu erzielen, sprich deine Sichtbarkeit zu verbessern, musst du sowohl an der technischen Optimierung deiner Website arbeiten als auch relevanten Content bereitstellen. Die Indexabdeckung in der Google Search Console ist dafür ein nützliches Instrument, um potenzielle Fehlerquellen zu finden und sicherzustellen, dass deine Inhalte vom Crawler erfasst werden. Und wenn es zum unkonkrolliertem Stochern kommt, dann spiel den Pass quer rüber zur URL-Prüf-Funktion und beantrage die Indexierung. Oder probiere die Indexing API einmal aus. Dadurch sind schon manche Tore vorbereitet worden!
⚽ Den Ball vorm Gegner schützen:
Die Verteidigung ist genauso wichtig wie der Angriff. Im SEO bedeutet das, deine Website vor negativen Einflüssen zu schützen. Der Crawler sollte sich nur mit relevanten Inhalten beschäftigen. Daher sieh zu, dass dein Crawlmanagement sauber ist und es keine Lücken in deiner Viererkette gibt, wo der Bot einfach durchflutschen kann. Dazu gehört auch, dass du dein Backlinkprofil im Blick behälst und bei Bedarf spammige Links ins Disavow packst. Und wenn mal eine richtige Gegenoffensive kommt, sei vorbereitet! Das Blockieren von böswilligen Bots über die robots.txt ist hierbei m.E. keine gute Maßnahme. Monitore lieber deine Serveraktivitäten und blockiere böse Bots über eine IP-Sperre. Und wenn dein Gegner immer wieder zur Blutgrätsche ansetzt, ist es auch mal okay Google diesen Spam zu melden.
⚽ Den Ball im Blick behalten:
Um den Ball bzw. den Crawler im Blick zu behalten, solltest du regelmäßig die Crawlingstatistiken in der Search Console überprüfen. Und wenn du Champions League spielst, dann setze einen oben drauf und werfe regelmäßig einen Blick in die Logfiles. Im folgenden OMT Webinar habe ich zusammen mit Jan-Peter Ruhso verschiedene Tipps zur Überwachung des Crawlings vorgestellt: https://lnkd.in/e2NeWkBh
Wohin rollt der Ball in deinen Projekten gerade? Welche Maßnahmen ergreifst du, um den Crawler optimal zu nutzen und deine Ziele zu erreichen?
Die Fans im Fußball und SEO.
Oder: Warum es ohne Backlinks und Marke nicht rund läuft.
Der Ball rollt weiter in meiner Serie, wo ich Analogien zwischen dem Lieblingssport der Deutschen und dem meines Erachtens nach spannendsten Online-Marketing-Kanal überhaupt ziehe.
Heute im Fokus: Die Fans. Sie feuern ihre Mannschaft an. Sie sind sprichwörtlich der „12. Mann“ im Spiel. Sie halten zu ihrem Verein. In guten wie in schlechten Zeiten. Als Hertha-Fan weiß ich, wovon ich da spreche. Es sind grad keine rosigen Zeiten für uns Blau-Weiße. Und für die Schalker Dame auch nicht. Aber die alte Dame ist mein Verein!
Im SEO kann man die Fans mit dem Offpage vergleichen. Backlinks bilden den Trommelwirbel im Hintergrund und setzen die Onpage-Stars auf dem Rasen erst so richtig in Szene. Sie sind immer noch ein sehr relevanter Rankingfaktor, ohne den es bei vielen umkämpften Keywords einfach nicht geht. Doch leider sprechen wir darüber mittlerweile viel zu selten. Lieber reden wir über Content-Messi und seine SEO-Freunde. Schade eigentlich. Sollten wir nicht mal wieder darüber in den Austausch kommen? Matthäus Michalik und Martin Grahl haben im Frühjahr eine erste Vorlage geboten. Kennst du diese schon? https://www.youtube.com/watch?v=tqt3oBCxGtA
Fans beschäftigen sich mit ihrem Club. Ihrer Marke. Sie suchen aktiv danach. Genau diese Brand-Suchanfragen signalisieren Google, dass diese Marke von Interesse ist. Im Zusammenhang mit bestimmten Themen. Ein wichtiges Signal, was auf SEO einzahlt. Indirekt. Aber nicht zu verachten. Nicht umsonst sagte Eric Schmidt von Google: „Brands are the solution. Brands are how you sort out the cesspool.“
Und darum geht es: Fans zu schaffen. Die dich lieben. Die dich verlinken. Die dich kaufen. Das ist vergleichbar mit dem „12. Mann“, der dein SEO zum Heimspiel macht. Damit spielt es sich einfach leichter. Hast du deine Fans im SEO-Spiel ausreichend im Blick?
Der Schiedsrichter im Fußball und SEO.
Oder: Warum ein Blick in die Quality Rater Guidelines lohnt.
Willkommen in einer weiteren Folge „Fußball vs. SEO“, in der ich Analogien zwischen meinem Lieblingssport und der Welt der Suchmaschinenoptimierung aufzeige.
Heute im Fokus: Der bzw. Schiedsrichter:in.
Man sagt immer: Wenn man nicht mitbekommt, dass eine:r auf dem Platz steht, dann hat der/die Schiedsrichterin einen guten Job gemacht. Der Flow des Spiels darf nicht unterbrochen werden. Aber Fouls, Abseits und co. müssen eben auch moderiert werden. Ohne geht es nicht.
Bei Google und co. läuft grundsätzlich ja alles automatisiert ab. Die grundsätzlichen Spielregeln sind bekannt und Algorithmen bringen auf Basis von Suchanfragen die gefundenen Seiten in eine passende Relevanz-Reihenfolge.
Aber dennoch behält sich Google vor, mit Quality Ratern punktuell einen manuellen Blick auf die Websites zu werfen. Um den Algorithmus anzureichern. Um im Zweifel nochmal nachzujustieren. Um auf Nummer sicher zu gehen.
-
⚽ War der Ball im aus?
⚽ War es ein Strafstoß?
⚽ Zählt der Treffer?
Mit den Quality Rater Guidelines kennen wir mittlerweile sogar den Bewertungsrahmen, mit denen Websites begutachtet werden. Früher waren sie geheim und wurden geleakt. Heute sind sie öffentlich verfügbar: https://static.googleusercontent.com/media/guidelines.raterhub.com/de//searchqualityevaluatorguidelines.pdf
Es wird immer gesagt, dass jede:r SEO dieses Dokument einmal gelesen haben sollte. Ich bin ganz ehrlich: Hab ich nicht!
Daher meine Frage an euch: Warum sollte man die Guidelines lesen und Updates hierzu verfolgen? Welche bahnbrechende Erkenntnis hast du in dem Dokument entdeckt, die du vorher nicht schon wusstest?
Ich bin gespannt auf deinen Kommentar.
Der Schiedsrichter im Fußball und SEO.
Oder: Warum ein Blick in die Quality Rater Guidelines lohnt.
Da stehen wir wieder am Spielfeldrand und philosopieren zusammen darüber, dass das Runde ins Eckige muss. Dass das Ranking auf #1 muss. Dass SEO und Fußball viel miteinander gemein haben.
Heute dabei im Fokus: Das Management.
In der letzten Bundesliga-Saison stand das Management des FC Bayern stark im Fokus. Trotz Meisterschaft haben Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic ihren Job verloren. Die Stimmung im Verein habe in den letzten Jahren gelitten, sagt man. Und es hat sich mit Blick auf die Champions League gezeigt, dass die Bayern ohne adäquaten Lewandowski-Ersatz nicht zu den Top-Vereinen zählen. Der Management-Umbruch war gescheitert. Das Bauernopfer zuvor war dabei sicherlich Trainer Julian Nagelsmann (auch wenn er sicherlich auch Fehler gemacht hat).
Und wie ist es im SEO?
Auch hier kann der Trainer – also der SEO – nur mit dem arbeiten, was er zur Verfügung gestellt bekommt. Die Rahmenbedingungen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens üben einen großen Einfluss auf die SEO-Performance aus.
Doch Top-Trainer sind nicht passiv. Sie holen das Beste aus den gegebenen Situationen heraus, indem sie richtig priorisieren. Und sie werden zu aktiven Kommunikatoren, die es verstehen, die Business-Sprache des Managements zu sprechen. Die überzeugend darlegen können, was die eingeforderten Maßnahmen am Ende bringen werden. Die wissen, wie Stakeholder zu managen sind.
Um hierbei, egal ob Inhouse oder auf Agenturseite, einen Schritt nach vorne zu machen, empfehle ich die beiden SEOmba-Kurse von Tom Critchlow auf https://seomba.com/courses/.
SEO ist Business. Fußball ist Business. Vergiss nicht diese Perspektive des Spiels!