In dieser Episode meines Führungskräfte-Podcasts „The Leading Point“ unterhalte ich mich mit Malte Landwehr, Head of SEO bei idealo, und Stefan Vorwerk, Head of SEO bei About You, über das zweite Kapitel des Leadership-Buchs von John C. Maxwell, das uns das „Prinzip vom Einfluss“ vorstellt. Dieses drückt aus, dass nicht der Titel jmd. zu einer Führungspersönlichkeit macht, sondern die Fähigkeit andere zu beeinflussen die Maßeinheit für Führungskompetenz ist.

 

Was dich in dieser Episode erwartet

Gemeinsam teilen wir unsere Erfahrungen zum „Prinzip vom Einfluss“ und gehen dabei auf die folgenden Fragen ein:

  • Was ist der Unterschied zwischen Macht und Einfluss?
  • Inwiefern gibt es einen Zusammenhang zwischen natürlich angelegter Stärke im Bereich Einflussnahme und dem Potential zu einer Führungspersönlichkeit?
  • Welche Aussagekraft hat es, wenn man in seinem Gallup StrengthsFinder viele Stärken in der Kategorie „Einflussnahme“ besitzt?
  • Inwiefern unterscheidet sich Einfluss bzw. Überzeugung von Manipulation?
  • Ist es vielleicht gerade als Führungskraft empfehlenswert, sich mit der „Psychologie des Überzeugens“ auseinanderzusetzen, um dadurch eine bessere Führungskraft zu werden?

 

Höre in diese Folge rein und baue deine Leadership-Skills weiter aus, indem du dich selbst mit dem Buch Leadership von John C. Maxwell beschäftigst.

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Ansonsten findest du hier noch die Shownotes inklusive der in der Episode erwähnten weiterführenden Links:

 

Meine Gesprächspartner:innen kurz vorgestellt

Malte Landwehr

Malte Landwehr
Head of SEO bei idealo

Malte Landwehr ist seit August 2020 Head of SEO bei idealo, einem der führenden Preisvergleichsportale in Europa. Laut Sistrix ist idealo mit einer halben Million Sichtbarkeitspunkten die sechst erfolgreichste Domain in der Google Suche. Davor war Malte 5 Jahre bei Searchmetrics, zuletzt als VP Product.

 

Stefan Vorwerk

Stefan Vorwerk
Head of SEO bei About You

Stefan Vorwerk ist Head of SEO bei About You und verantwortet dort ein Team von 19 Mitarbeitenden und ist für mittlerweile 28 internationale Onlineshops verantwortlich. Sich selber bezeichnet er als leidenschaftlichen SEO vor allem für das Thema Strategie im E-Commerce. Nicht zuletzt deshalb entstand aus seiner Idee der DESI 250, ein Sichtbarkeitsindex für den Sektor ‚Deutsche Onlineshops‘. Dieser hilft dabei die SEO-Leistung der sichtbarsten E-Commerce-Webseiten zu verfolgen und erfolgreiche SEO-Maßnahmen und Prinzipien zu entdecken. Darüber hinaus veröffentlicht er regelmäßig Fachartikel und spricht in Podcasts und auf Konferenzen.

 

Das Transkript zum Nachlesen

Wenn du bestimmte Aussagen nutzen möchtest, nutze gern das Transkript zu dieser Folge. Es wird nicht jeden Satz perfekt wiedergeben und ist auch ohne Absätze formatiert, aber ich wollte dir die schriftliche Fassung des Podcasts dennoch nicht vorenthalten:

Transkript anschauen

Hallo und herzlich willkommen zu der zweiten Podcastfolge von The Leading Point, deinem Treffpunkt für Führungskräfte aus der SEO und Online Marketing Szene. Mein Name ist Arius ERT und jetzt geht’s auch direkt schon los. Bevor wir uns aber mit dem heutigen Thema, nämlich dem Prinzip vom Einfluss beschäftigen, möchte ich euch meine beiden Gäste vorstellen. Start möchte ich mit Malte Landwehr, malte es Head of SEO bei Idealo und verantwortet mit seinem Team eine der Top zehn erfolgreichsten Domains innerhalb der Googlesuche. Er ist seit mehr als 15 Jahren im SEO aktiv, spricht er regelmäßig auf Konferenzen, postet viele interessante Insights in Social Media und ist damit einer der Top SEO Influencer im deutschsprachigen Raum. Herzlich willkommen Malte. Moin! Freut mich hier zu sein. Da zugeschaltet ist uns Stefan Vorwerk, Head of SEO bei About You. Vor etwas mehr als einem Jahr hat er den Desi den deutschen eCommerce Sichtbarkeitsindex entwickelt und mischt damit unsere SEO Szene ordentlich auf. Seit kurzem ist Stefan auch stolzer Vater eines zweiten Kindes. Schön, dass du dir dennoch Zeit für diesen Podcast genommen hast. Moin moin nach Hamburg. Moin moin, hallo! Schön euch hier zu haben oder dabei zu sein. Auch für euch habe ich wieder eine kleine Kaltstart Bewerbungsfrage ausgesucht, die uns auch schon ein wenig in das heutige Thema einführt. Malte auf welche beruflichen Erfolge bis zu dann besonders stolz also wo du Einfluss auf eine Person, eine Gruppe oder eine Sache genommen hast. Oder anders ausgedrückt wo du etwas oder vielleicht auch besser jemanden zum Mitmachen bewegt hast. Also ehrlich gesagt, ich habe kein gutes Beispiel, weil Einflussnahme ist auch nicht meine Stärke. Da kommen wir dann nachher sicherlich noch mal zu. Deswegen ich könnte jetzt nicht ein Ereignis nennen, wo ich denke, dass ich da besonders stolz drauf bin, Einfluss genommen zu haben. Stefan bei dir ist es glaube ich anders. Ich habe zumindestens eine Sache im Hinterkopf, aber ich frage dich direkt wo hast du Dinge oder Menschen schon einmal erfolgreich beeinflusst? Ich würde auch sagen, dass Malte sicherlich Einfluss ausgeübt hat, ihm das vielleicht gar nicht so bewusst ist, aber vielleicht können wir da später nochmal drüber drüber sprechen. Also ich erinnere mich auf jeden Fall an Beispiele aus meiner Zeit. Ich glaube da hatten wir am Anfang, als ich angefangen bin, waren wir so 2 bis 3 Leute, die aktiv nach draußen kommuniziert haben, unser Know how und unser Fachwissen als Agentur, was ja auch irgendwie eine Art von Akquise Methode ist, zumindest mal präsent zu sein in den gängigen Ressourcen, die es da draußen gibt. Zum Thema SEO und wir waren so über 20 Consultants und 2 bis 3 Personen haben sich da bemüßigt gefühlt, was zu tun. Und wir waren uns im Landkreis eigentlich darüber einig, dass wir das nicht auf diese Breite schultern, dass wir uns darauf nicht ein oder ausruhen können. Aber viele Kolleginnen, die sehr hohes Fachwissen hatten auch zu der Zeit schon mal diese Hürde aktiv nach draußen zu kommunizieren, gar nicht. Die wollten sie nicht überspringen oder es fühlte sich für sie nicht so richtig an. Ich erinnere mich da auch noch an das erste Mal, als ich irgendwie ein Fachartikel geschrieben habe oder das erste Mal in der Szene quasi meinen meine Expertise nach draußen gestellt hat. Man stellt sich da so ein bisschen aufs Podest und fühlt sich so ein bisschen unwohl dabei, weil man natürlich auch ein negatives Feedback bekommen kann. Und es hat so ein ganzes Jahr gedauert und viele ohne und mit ermutigen, dass mal jemand außerhalb dieses ersten initialen Kreises auch Fachexpertise beweist, indem man mal einen Fachartikel schreibt. Das hatte sich schon über das Jahr angedeutet, weil in unserem Slack Channel regelmäßig die jeweiligen ThemexpertInnen dann auch News zu ihrem Thema quasi gepostet haben. Und darüber habe ich es dann oder haben wir es eigentlich als als Lead Team auch geschafft die Personen oder diesen Personenkreis zu erweitern, nach draußen zu gehen, was dann darin gemündet hat, dass eine Kollegin Webinar auf Englisch gehalten hat zu ihrem Thema eine andere erst mit einem Fachartikel, dann mit einer Präsentation gestartet ist und hinterher auf mich zugekommen ist und gesagt hat Das war hat mir richtig Spaß gemacht, diese Präsentation zu halten. Danke, dass du, dass du dran geblieben bist und mich so ein bisschen getriezt hast, hat mich am und das hat mich eigentlich so am meisten gefreut, dass daraus dann etwas entstanden ist, das in dem Jahr danach. Ich glaube, in meinem zweiten Jahr bei der IT sind wir von diesen 2 bis 3 Personen glaube ich auf 6 bis 9 Personen gewachsen, die zumindest mal einen Gastartikel geschrieben hatten oder dann auch Webinare gehalten haben etc. Also das war für mich ein voller Erfolg. Sehr cool. Ja, gehen wir über in das eigentliche Thema von heute. Wir haben alle zuvor das zweite Kapitel des Buchs Leadership von John Sea Maxwell durchgelesen. Da ist uns das sogenannte Prinzip von Einfluss näher vorgestellt hat. Maxwell drückt in seinem Buch ja aus, dass die Maßeinheit für Führungskompetenz seiner Meinung nach vor allem Einfluss ist. Am Beispiel von u.a. Prinzessin Diana machte dabei deutlich, dass nicht der. Titel jemand zu einer Führungspersönlichkeit macht, sondern die Fähigkeit, andere zu beeinflussen, ja zum Mitmachen zu animieren. Und im Hinblick auf Diana schreibt Maxwell Am Anfang gab Danas Titel ihr die Plattform, um Menschen anzusprechen, doch schon bald entwickelte sie Persönlichkeit aus sich selbst heraus. Als sie 1996 von Prinz Charles geschieden wurde, verlor sie zwar ihren Titel, jedoch nichts von ihrem Einfluss auf andere. Ja, man könnte sogar sagen, dass die Allgemeinheit sich viel mehr für sie interessierte als für ihren Exmann und seine Familie am Hofe. Wie kam das? Diana hat eben intuitiv das Prinzip vom Einfluss umgesetzt. Es geht uns also heute um das Thema Influence und da passt es doch recht gut, dass ich hier mit zwei richtigen Influencern aus der Szene spreche. Von daher direkt mal gefragt Malte, was ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen Macht und Einfluss? Na ja, Macht kann ich mit Gewalt und Zwang durchsetzen oder mit nem Titel oder mit Angst oder mit einem Status den ich ja Gesellschaft habe, mit irgendeiner Keule, die ich schwinge. Und Einfluss ist ja eher etwas tun, etwas sagen, was ändert. Wie Menschen denken. Und mit Macht kannst du nur ändern wie Menschen handeln. Meiner Meinung nach. Stefan wie siehst du das? Ganz ganz ähnlich. Also ich habe mir aufgeschrieben Macht wird quasi ausgeführt, aktiv und funktioniert eigentlich auch ohne Einverständnis des Gegenübers. Wie lange das dann funktioniert oder wie nachhaltig das dann tatsächlich ist oder nachhaltig wirken kann, das ist vielleicht nochmal eine andere Frage, die man da klären könnte. Und Einfluss setzt ja eigentlich auch die Zustimmung der Gruppe, der Person etc. voraus, so dass man irgendwie gemeinsam auf etwas zuarbeitet sozusagen. Als ich mir das Kapitel durchgelesen habe, musste ich zwangsläufig an den Strangfinder von Gallup denken, wo ich weiß, den wir alle drei auch schon einmal durchgeführt haben. Gallup strukturiert ja seine 34 Stärken in vier Kategorien, nämlich strategisches Denken, Beziehungsaufbau, Durchführung und eben auch Einflussnahme. Und meine Frage ist letztlich nun an euch Inwiefern gibt es eurer Meinung nach einen Zusammenhang zwischen natürlich angelegter Stärke im Bereich Einflussnahme? Also sie ist streng in der und dem Potenzial zu einer Führungspersönlichkeit und meinte dadurch, dass du da schon ein paar einleitende Gedanken getriggert hast, würde ich sagen startet du doch normal. Ja, also ich glaube man kann mit jedem Strangfinder Profil Führungskraft werden. Ich glaube, man muss sich auch klar machen, dass das nichts Statisches ist. Ich habe den Test nach einem Jobwechsel und Firmenwechsel gemacht und hatte massivste Änderungen. Also auch das Top stärken sich geändert haben und Schwerpunkt von Strategy Thinking auf Execution geändert hat, also von strategischem Denken auf Durchführung. Und ich glaube, mit jedem Profil kann man eine gute Führungskraft werden. Was mir tatsächlich am meisten geholfen hat, sind nicht, mir irgendwie jeden Tag meine Stärken durchzulesen. Das ist irgendwie einmal im Jahr wichtig. Vielleicht fürs Ego, wenn man ein bisschen down ist oder im Postersyndrom bekommt. Ich finde diese Liste mit den Blindspots eigentlich am wichtigsten. Die haben mir extrem viel geholfen ein besserer Mitarbeiter, aber auch bessere Führungskraft zu werden, weil der einem einfach helfen können zu verstehen, warum man in manchen Situationen vielleicht anders reagiert, als man es tun sollte. Und ich glaube aber, dass es. Es gibt vielleicht Menschen, die finden, dass bestimmte Aspekte von Führung einfacher. So alles das mit Menschen, dass für mich schwierig muss sich erlernen. Es gibt Menschen, die machen das natürlich dann umgekehrt Sind das aber vielleicht die Führungskräfte, die im Bereich Strategie Budgetplanung P, L für die nächsten fünf Jahre vor Carsten Probleme haben. Wo ich immer denke ja, ich braucht zwei Stunden Zeit, setze ich um eine Exceldatei hin. Das ist die geilste Arbeit, die ich machen kann. Und ja, ich glaube einfach, es gibt ganz. Man kann, glaube ich, mit jedem Profil Führungskraft werden. Man muss sich nur klar sein, was die eigenen plain Spots sind und die adressieren und sich gegebenenfalls Hilfe dazu holen. Ja, ich glaube das was Malte sagt ist schon sehr sehr sehr reflektiert. Ich erinnere mich auch daran, dass du was ähnliches habe ich zu meinem Start bei About You auch gemacht, nämlich den Ecakers Guide to Play. Stefan Du hattest irgendwas, du hattest irgendwie ein Profil im Konferenz oder so gepostet, hat es mal auf Facebook oder LinkedIn gepostet. Das fand ich sehr, sehr interessant, auch sehr offen und transparent und gleichzeitig reflektiert. Ich glaube, das ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein und vielleicht dann so ein Tool wie den Strangfinder zu nutzen, um sich selber methodisch strukturiert einmal heran zu setzen und sich zu reflektieren, um das im Hinterkopf zu haben. Gerade für den Hinweis mit dem Blind Spots auch sehr wichtig, weil man Weil ich auch eher ein Typ bin, der sich auf Stärken konzentriert und die Blind Spots aktiv entweder akzeptiert oder sich darüber im Klaren ist, dass man daran arbeiten muss. Sehr, sehr schöner Hinweis zur Frage Einflussnahme. Wenn das eine angelegte Stärke im Bereich Einflussnahme, ob es da einen Zusammenhang gibt. Ich würde es mal transferieren in das Thema Talent. Nur Talent macht einem egal in welchem Bereich ja auch nicht zu einem guten Sportler oder zu einem guten SEO. Ich glaube es gehört auch Training, Anwendungen, Erfahrungen und dann auch Selbstreflexion dazu. Das ist meiner Meinung nach die beste Kombination und da reicht dann halt nur Veranlagung nicht aus oder nur bis zu einem gewissen Grad. Und ich bin auch davon überzeugt, dass man auch ohne Veranlagung lernen kann, wie man dann hier in dem Fall ganz konkret auch Einfluss ausübt. Also es gibt mehrere Wege dahin zu kommen. Das wäre so meine Meinung zu der Frage Wir hören so raus, wir dürfen diese Tests am Ende nicht zu hoch aufhängen. Sie können möglicherweise ein guter Indikator sein, gerade wenn irgendwie auch klar ist, welche Rolle möchte ich ja eigentlich besetzen, was es vielleicht etwas, was meinem Team, meinem Führungsteam, vielleicht auch fehlt. Da kann man natürlich entsprechend. Einer Person suchen, die eine Stärke hat in dem Bereich, wo man es selber nicht hat. Aber am Ende würde ich auch zustimmen. Darf das nicht ein Kriterium sein, wo ich dann im Bewerbungsgespräch sagen kann Sorry, in dem Test ist mir zu wenig Stärke im Bereich Einflussnahme, deswegen bist du raus. Aber ich finde es als Indikator sicherlich ganz hilfreich um mindestens eins zwei Fragen zu stellen, um da nochmal ein bisschen tiefer zu bohren, was dann die jeweiligen Stärken oder auch blinden Flecke des Gegenübers sind. Aber in dem Zusammenhang direkt mal gefragt wenn ihr eine Führungsposition einstellen würdet, würdet ihr da auch auf so einen starken Test wie dem Strangers in Love gerne zurückgreifen, um da so ein bisschen heraus zu fühlen, was dann da für Anlagen einfach schon da sind? Also in meinem Fall ich stelle keine Führungsperson ein, aber ich setze den Strang in der oder ähnliche Tools jetzt nicht im Recruiting Prozess ein. Ich weiß genau, was ich für ein Profil für eine bestimmte Position brauche, wie jetzt hart Skills und Soft Skills gelagert sein müssen, um dann optimalen Kandidaten Kandidaten zu finden. Es basiert jetzt aber nicht auf so etwas wie dem Strangfinder. Zumindest jetzt noch nicht. Also ich würde im Recruiting auch keinen Strangfinder benutzen. Ich habe mich mal irgendwo beworben, wo ich dann so ein Meyer Briggs Tests ausfüllen sollte und irgendwie fühlt sich das einfach finde ich total unsympathisch an. Wenn du als Bewerber so einen Test machst und ich finde, das ist eigentlich schon Red Flag, wenn es Menschen gibt, die so sklavisch an diese Tests glauben. Was ich aber tatsächlich machen würde oder was ich mache ist ich habe drei Team Leads aktuell bei mir. Ich habe natürlich irgendwo eine Übersicht, was denn eigentlich so deren Topstärken und da ist ganz interessant, dass die alle sehr unterschiedlich sind. Wenn ich da mal nach besetzen müsste oder irgendwie ein viertes Team aufbaue, würde ich schon gucken, dass ich nicht vier Führungskräfte habe, die das gleiche Profil haben, Insbesondere darauf achten, dass ich nicht vier Führungskräfte habe, die das gleiche Profil wie ich haben. Zu Ja, manche Führungskräfte tendieren und das glaube ich ganz gut, da so ein bisschen Ausgleich und Basis zu haben. Aber ich würde es nie im Bewerbungsprozess abfragen. Das fühlt sich irgendwie super unsympathisch an und im Bewerbungsprozess ist auch eine Situation, wo Menschen extrem verleitet sind, das anzuklicken, wovon sie denken, dass sie es anklicken müssen und dann ist so ein Testergebnis eh invalide. Und wie gesagt, meine eigene Erfahrung ja auch, dass die Ergebnisse sich massiv ändern können innerhalb von zwei Jahren war super spannend. Also ich habe den Test bisher noch nicht so häufig in einem Bewerbungsprozess eingesetzt. Aber auch der Gedanke, den du gerade geäußert hast wie wirkt das Zweifel auf den Bewerber oder die Bewerberin ist sicherlich ein Gedanke, den man da mitnehmen sollte. Ich habe an den eins zwei Stellen, wo wir es mal gemacht haben oder wo ich weiß, dass unser früheres Management Hersteller das auch mal mit eingesetzt hat. Da wurden sehr positive Erfahrungen gesammelt. Eben um genau diesen Aspekt zu haben, ergänzen wir uns eigentlich sehr sehr gut zueinander. Nicht als der Weisheit letzter Schluss, aber einfach noch mal als einen ergänzenden Impuls, um entweder die richtigen Fragen nochmal zu stellen im Bewerbungsprozess oder einfach insgesamt zu gucken, dass man wirklich als Führungsteam da sehr divers aufgestellt ist. Im Buch wurde außerdem aufgezeigt, dass ehrenamtliche Tätigkeiten auch eine hervorragende Möglichkeit sind, um Führungskompetenz zu erlernen. Und da würde ich mal wissen Malte, inwiefern achtest du denn bei Bewerbungsgesprächen darauf, ob ein potenzieller Kandidat oder eine potenzielle Kandidaten ehrenamtlich aktiv ist und gegebenenfalls auch darüber das Prinzip von Einfluss erlernt hat? Es ist eine sehr kurze Antwort. Gar nicht. Und bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich auch noch gar nicht die Idee, das als Kriterium zu nutzen. Ich glaube auch, dass der Autor da aus einer sehr eigenen Perspektive geschrieben hat, weil ich glaube, es gibt ganz viele Möglichkeiten, sich zu engagieren und Gutes für die Welt zu tun, wo es nicht um Führungsverantwortung geht, weil auch in so einer ich glaube in dem Beispiel was ja so eine Kirchengemeinschaft, wenn du da 300 Leute hast, das sind ja nicht 300 Führungskräfte, die das machen, sondern wie 280 davonkommen, wahrscheinlich hin wollen, eine Aufgabe haben und machen die und das macht sie zu guten Menschen und leistet einen guten Beitrag für die Gesellschaft und macht sie vielleicht sympathischer. Dass ich sie lieber einstelle, aber hat nichts mit Führung zu tun Und ich glaube nicht, dass es irgendwo eine Studie gibt, die zeigt, dass Menschen, die sich gemeinnützig arrangieren, zwingend bessere Führungskräfte sind. Das glaube ich nicht. Ich glaube, es ist halt die Frage, ob der Autor das an der Stelle auch so meinte, dass das eine Zwangsläufigkeit ist. Ich sehe es eher als Potential, dass ich merke, ich freue mich immer darüber, wenn ich das sehe, dass Leute sich ehrenamtlich engagieren. Aber ich würde es jetzt auch nicht als ein Kriterium sehen. Das muss gegeben sein, sonst kannst du es vergessen. Aber es ist halt auch ein Potenzial und vielleicht gibt es ja den einen oder anderen. Zuhörer oder Zuhörerin, die an sich ehrenamtlich tätig sind, aber das zum Beispiel in einem Bewerbungsprozess nie erwähnen. Da würde ich zum Beispiel ermutigen ja, spreche ruhig darüber, weil ich glaube, dass man auch in diesem Feld durchaus Dinge erlernen kann, Fähigkeiten sich aneignen kann, über die man dann auch in so einem Kontext mal reden kann. Aber es ist halt am Ende nicht schwarz weiß, sondern grau oder bunt. Genau. Und ich glaube, Malte und ich, wir achten da dann jetzt auch mal drauf. Das heißt, es lohnt sich, das vielleicht dann doch in den Lebenslauf zu schreiben, weil meine Antwort ist deckt sich zu 100 % mit der von Malte Ja eben doch nicht so reflektiert vielleicht wie man denkt, zumindest in meinem Fall. Also ich habe da auch nie drauf geachtet bzw. als ich drüber nachgedacht habe, es schreibt auch fast niemand in den Lebenslauf rein. Also nicht mal, dass man sich ehrenamtlich engagiert. Von daher vielleicht der Aufruf das zu tun ist, ist dann doch eine interessante Information und zumindest kann man darüber auf der persönlichen Ebene vielleicht schon so eine Art Verbindung schon mal im Vorfeld aufbauen. Möchte man zurück zum Sprengsfinder, Da können wir ja mal selbst den Test machen. Dadurch, dass wir drei den Strang zwei durchgeführt haben, was sind dann eure Top fünf oder im erweiterten Sinne auch Top Ten stärken und welche davon gehören eben dem besagten Bereich der Einflussnahme an, würde ich sagen. Stefan, leg doch mal los. Ja, da fällt meine Antwort dann jetzt kurz aus, weil ich müsste es aus dem Gedächtnis machen und ich habe es nicht mehr im Gedächtnis in der der Granularität. Ich weiß aber, dass es strategisch ausgeprägtesten war, zusammen mit dem Thema Kommunikation. Aber einzelne wie heißt es stärken. Daraus kann ich jetzt gar nicht rezitieren. Ehrlicherweise. Ich habe noch in Erinnerung, dass es auf jeden Fall in den Top zehn Einflussnahme bei dir nie stärker ausgeprägt war als bei mir. Also bei mir ist in den Top fünf gar nichts in dem Bereich vorhanden. Ich bin genau meine einzige Stärke im Bereich Beziehungsaufbau ist Bindungsfähigkeit. Hat es immerhin auf die eins geschafft. Ist tatsächlich eine Sache mit der ich versuche sehr sehr stark zu arbeiten, also Verbindung zu meinen Leuten aufzubauen, was manchmal länger dauert, weil ich weniger derjenige bin, der mit vielen gleichzeitig viele Smalltalks hält, sondern lieber einmal richtig und intensiv, wenn du neue Leute kennenlernst, entsprechend länger dauert. Aber das versuche ich immer wirklich als eine Stärke herauszuarbeiten, als Führungskraft und ansonsten ähnlich wie du auch gerade sagst sehr viel im Bereich strategisches Denken, Strategie, Wissbegier, analytisch und eben Disziplin Als fünftes, wo dann halt vor allem auch um strukturiertes Denken geht, das desto mehr. Also von daher, wenn es da eine Eindeutigkeit geben würde, Führung und Einflussnahme im Hinblick auf diesen Test sähe es bei mir in den Top fünf schlecht aus. Von daher bin ich eigentlich auch ganz froh drum und und stimme da auch mit mit euch überein, wie wir eingangs gesagt haben Das ist nicht der Indikator, zumindest auf Basis des Tests, wo ich halt sagen kann, das definiert Führung. Malte wie es bei dir. Wie sind deine Top fünf Top Ten? Ich habe natürlich meine Excel Liste vorliegen. Natürlich ähm wir haben es sogar. Wir haben es sogar bei uns für das ganze Team öffentlich in Conflans einsehbar gemacht nach dem Workshop Bei mir ist es mittlerweile primär Execution, also Fokus Leistungsorientiert. Heit sind meine eins und zwei dann analytisch dann auch Bindungsfähigkeit, was daraus auch gerade genannt hat. Das ist auch mein einziges aus Relationship Building. Fast alles andere aus relationship ist unten am Ende der Liste. Und dann Wettbewerbsorientiertheit ist mein Ziel, meine Einflussnahme Stärke in den Top fünf also kompetitiv tät ich. Ich weiß nicht warum das zu Einflussnahme führt, aber ich ich bin auch sehr kompetitiv und es als SEO vielleicht auch gar nicht schlecht. Und dann habe ich so Sachen wie Bedeutsamkeit, Intellekt, Behutsamkeit, Gleichbehandlung, Disziplin. Also auch wieder drei mal Durchführung und die Bedeutsamkeit ist dann wieder Einflussnahme. Aber auch da weiß ich nicht, warum das Einflussnahme ist, weil also Bedeutsamkeit oder Signifikanz bedeutet. Ja, ich will Dinge machen, die signifikant sind und bin nicht glücklich, wenn ich irgendwie normale Arbeit mache. Also warum das Einflussnahme ist kann ich dir nicht sagen, aber das sind meine einzigen beiden Einflussnahme Stärken in den Top Ten. Aber ich merke, wenn wir das so herausarbeiten. Also mir geht es auch manchmal so, diese Zuordnung in diese in dieser Bereich ist mir auch nicht immer ganz klar, warum das so ist. Aber am Ende, wenn man den Test halt macht und sich dann mal wirklich die Ausführung dazu anguckt, dann bekommt man halt schon auch nochmal so ein bisschen besseres Gefühl. Sind die Beschreibungen, drücken die etwas aus, was wer wie wie ich wirklich bin oder wie ich mich geben möchte, was wirklich meine angelegten Stärken und Unfähigkeiten sind. Aber genau wenn es dann um diese Kategorisierung geht, ist manchmal ganz schön herausfordernd, gerade weil auch manche Stärken sich natürlich auch überlappen und man das gar nicht so krass trennen kann. Malte hat es schon bisschen angedeutet, wie er das bei Ideal und nutzt. Einige haben den Test gemacht und ihr teilt das dann auch miteinander. Vielleicht noch mal zwei drei Sätze mehr. Wie nutzt ihr den Strangfinder? Sollen das am Ende alle Mitarbeitenden machen oder was ist da eure Philosophie? Genau. Also grundsätzlich bei Idealo gibt es ganz wenig Zwang. Deshalb Nur weil sich irgendjemand wünscht, dass das alle Mitarbeitenden machen, heißt das nicht, dass es passiert. Es ist doch dann auch egal, wer sich das wünscht. Wird keine Macht ausgeübt. Sehr, sehr, sehr, sehr selten. Sehr sehr selten. Ähm. Das ist ein Angebot bei uns vom People Team, dass man als Team wahrnehmen kann. Das heißt jeder macht für sich den Test hat dann ein Einzelcoaching, wo man die Stärken und Blindspots durchgeht und dann machen wir nochmal einen Workshop als Team gemeinsam, um einfach uns gegenseitig die die stärken und bleiben Spots vorzustellen. Und das ist so ein Halbtagesworkshop, vielleicht sogar ganztags. Ich erinnere mich nicht mehr genau und am Ende ist der Outcome ein privates Microboard für das Team, wo wir gegenseitig die Stärken und Blind Spots sehen. Und in unserem Fall haben wir uns dafür entschieden, das noch nochmal öffentlich auf Confluence zu packen, also öffentlich innerhalb der Company, weil SEO ja kein Team ist, wo wir uns zu zwölf in den Raum einschließen und mal ein bisschen SEO machen für zwei Sprints, sondern Realität ist ja eher es sind zwölf Teams von einer Person, die als Consultant dann wieder irgendwo mit anderen Teams zusammenarbeiten. Sei es Content, sei es, sei es Entwicklerteams. Und genau deswegen dachten wir einfach das ist ganz nett, das öffentlich einsehbar zu haben. Wenn neue Leute ins Team kommen, muss man diesen Workshop natürlich irgendwann wiederholen. Ja, ich finde, das ist ein super gutes Instrument Und wir haben damals dann auch so Sachen abgeleitet, was wir machen wollen. Zum Beispiel es gibt Teammitglieder, die haben dann auch bei sich auf dieser Übersicht in Conflons stehen. Ich werde gerne als zweite Meinung in ein Projekt spontan hinzugezogen und es gibt Leute, die sagen mir macht repetitive Arbeit überhaupt nichts aus. Das beruhigt mich eher. Das ist wie Meditation. Es gibt andere, die sagen Ich hasse repetitive Arbeit. Und so versuchen wir auch schon so ein bisschen so umeinander zu arbeiten. Zum Beispiel ist es recht bekannt, dass ich es absolut hasse, große Meetings zu organisieren, auch wenn es vielleicht nur 20 Minuten dauert. Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als irgendein Outlook nach freien Terminen zu suchen Und umgekehrt kann man mich in zwölf Meetings am Tag mit Kontextwechsel stellen und nach zwei Minuten bin ich immer so weit im Thema, dass ich was sagen kann, was vielleicht zumindest schlau klingt. Ich glaube damit offen umzugehen. Also wo kann ich andere unterstützen? Aber auch was magister ich nicht so gerne oder wo sind meine Blind Spots? Das ist glaube ich einfach gut für die Zusammenarbeit und da kann man dann am Ende ja auch Einfluss nehmen, wenn man dann Teams zusammenstellt, Aufgaben organisiert, so eine Information einfach auch zu nutzen und dann die richtigen Dinge öffentlich zu tun. Stefan Du hattest angedeutet, du nutzt es oder hast ein streng sein erst mal verlegt. Was ich aber bei About tue Alternativen nutzt aber mit der Beeinflussung von dem, was du von Malte gehört hast und was wir damals bei überlebt gemacht haben. Wie stehst du da zu dem Thema oder ist es da vielleicht auch deine Perspektive? Wir setzen in soweit ich weiß nicht im Unternehmen ein. Ich weiß gar nicht, ob es eine Initiative gibt vom People’s Team oder ein Angebot müsste ich tatsächlich mal recherchieren. Daran merkt ihr auch, dass darauf jetzt noch nicht die Prio bei mir lag, denn ich habe einen ganz anderen Kontext. Ich weiß nicht, wie lange Malte schon bei ideal ist, aber ich habe halt vom 3/4 Jahr bei About You angefangen. Da lag der Fokus unserer Bemühungen im Team erst mal auf anderen Themen. Vielleicht macht es Sinn, jetzt jetzt im laufenden Jahr nach einigen hoffentlich dann auch Neueinstellungen, die mit ins Team dazukommen. Das mal als Jahresendthema zu fokussieren in irgendeiner Art und Weise genau mal herauszufinden, wie wir im Team eigentlich ticken und sich die Zeit vielleicht nach dem Jahresendspurt zu nehmen. Zu sagen wir atmen mal einmal durch und investieren mal vielleicht einen Tag oder anderthalb, um genau dieses Thema immer anzugehen. Ob das dann auf Initiative nur aus unserem Team heraus passiert? Ich glaube bei dapd haben wir es auch in der SEO Beratung. War das deine Initiative? Du kamst damit um die Ecke sozusagen. Kann man ja natürlich auch machen. Es ist aber ganz schön, wenn man da die Unterstützung von dem jeweiligen Fachteam noch dazu hat, weil die sich natürlich methodisch vielleicht ein bisschen besser in solchen Themen auskennen als man selber. Also finde ich, finde ich total hilfreich. Ich finde es und finde es auch mega spannend wie wie wie Malte und Team das da umsetzen, weil ich schon den Wert zumindest einer solchen zeitpunktbasierten Auswertung und dann darüber sprechen im Team insgesamt und das präsent zu haben schon sehr hoch einschätze. Wir werden es damals bei Depth im Rahmen eines Team Offside gemacht und auch gerade wenn ich mir das Feedback von danach angehört habe. Viele haben immer noch erzählt, also damals dieses Offside im September, das war richtig großartig, diese Möglichkeit zu haben, sich dann nochmal auf eine andere Art und Weise kennenzulernen, vorzustellen. Genau sicherlich auch nochmal diese Aura von einem Offside sowieso immer was ganz. Es war sehr, sehr positiv, aber bekam dann auch zu dem Schluss so einen Offside als One Move ist halt das eine, aber am Ende brauchst du halt irgendwie noch eine Möglichkeit, dass du das nicht alle halbe Jahre wiederholen musst. Und deswegen haben wir das in so ein Onboarding Dokument überführt. Letztlich zwei Seiten, wo die Top Ten Stärken aufgezählt sind. Noch mal persönlich erklärt Was ziehe ich daraus, Was beschreibt mich eigentlich relativ gut? Und das Ganze dann nochmal in einem Bild zusammengefasst mit einem kleinen Zitat oder einer Erklärung, warum dann gerade jetzt bei mir der Elefant sehr, sehr gut für mein Stärkenprofil steht. Genau, wenn euch das interessiert, dann guckt gern mal auf meinem Führungskräfteblog, wie stärken orientierte Führung mit dem Gallup Strength im DA gelingt, kann man sich sicherlich auch Inspiration ziehen und dann einfach für sich selbst und sein Team dann eine passende Lösung daraus adaptieren. Okay, nachdem wir uns gerade stark auf das Thema Bewerbungsgespräche und Trainingsfinder konzentriert haben, möchte ich den zweiten Teil der Diskussion gerne noch mal in eine andere Richtung lenken. Wenn man einmal nach der Frage Wie kann man als Führungskraft andere beeinflussen googelt, erhält man als Resultat viele Webseiten, wo es um Manipulationstechniken und Psychotricks geht. Also in diesem Zusammenhang ist ja auch eines der beliebtesten und bekanntesten Bücher die Psychologie des Überzeugens von Robert Caldini. Ich denke, unsere Systeme wird die sechs Prinzipien des Buches auch vor allem dank Sascha Bach in der Vergangenheit schon mal kennengelernt haben. Ich rufe die sechs Prinzipien noch mal in Erinnerung, dass wir genau die einfach noch mal vor Augen haben. Haben wir einmal das Prinzip der Gegenseitigkeit oder Reziprozität, das beschreibt, dass Menschen ihr Gegenüber so behandeln, wie sie von diesem behandelt werden wollen. Aber das Liking Prinzip oder Sympathieprinzip Menschen, die sympathisch sind, können andere leichter überzeugen. Das Dritte ist das Prinzip der Autorität. Menschen glauben Menschen in Machtpositionen eher als Menschen mit niedriger Stellung. Das Prinzip der sozialen Bewerheit oder social proof definiert, dass Menschen auch Gruppendynamiken gern folgen. Fünfte Hamwa for more Das Prinzip der Knappheit Menschen haben halt ne Grundangst Dinge zu verpassen und deswegen empfinden wir eben oft knappe Güter oder Möglichkeiten als besonders wertvoll. Und als letztes haben wir das Prinzip der Konsistenz, das besagt, dass wir gern unseren Prinzipien treu bleiben wollen und uns eben nur schwer von anderen Werten überzeugen lassen. Und das kann man sich natürlich alles auch irgendwo zunutze machen. Aber ich möchte als Einstiegsfrage mal zu mal die Frage stellen Inwiefern unterscheidet sich denn deiner Meinung nach Einfluss bzw. Überzeugung von Manipulation? Ich glaube, das ist ein bisschen fließender Übergang. Ich glaube, dass es total sinnvoll ist, so ein Basiswissen in dem Bereich zu haben, weil es einfach hilft. Also zum Beispiel mir als Nerd hat das total geholfen, dass ich vor 20 Jahren das Buch von Skaldini gelesen habe. Wenn ich verstanden habe, wie Menschen ticken. Es steht auch immer noch im Schrank hinter mir und gibt sicherlich Menschen, die das nicht brauchen, weil die andere Stärken haben und das so auf natürliche Art und Weise alles verstehen. Aber mir hat’s total geholfen. Also auch so Basissachen wie die Reziprozität. Okay, wenn Menschen immer eine bestimmte Sache machen, wenn sie in meiner Gegenwart sind, wollen sie vielleicht auch, dass ich das mache. Das ist ja privat wie beruflich das Gleiche und es gibt aber sicherlich auch ein too much. Also einer der besten Salesmitarbeiter oder selbst Führungskräfte, die ich mal kennengelernt habe, hat auch mal erzählt, dass er gar nicht mehr abschalten kann und auch Angst hat, dass er in seinen privaten Beziehungen das ständig einsetzt. Ich hatte auch oft das Gefühl, wir waren befreundet, aber ich hatte auch trotzdem in manchen Interaktionen immer das Gefühl Das ist jetzt aber ja schon ein Mirroring, was er da macht. Und ich meine, wenn man dann nur mit Menschen interagiert, diese Verfahren gar nicht kennen, dann ist es vielleicht egal, dass das spielt man das Leben auf easy smooth durch, weil irgendwie alle Leute dich immer mögen und machen was du tust. Aber wenn du halt dann mit Leuten interagierst, die so ein bisschen Wissen in dem Bereich haben, merken die halt auch okay, du bist ständig am Manipulieren und das ist dann halt unglaublich unsympathisch. Ich glaube, es kommt noch ganz stark drauf an, was man oder warum man das macht. Mit welchem Ziel. Also gewisse Methoden von Skaldini oder von anderen kann ich auch nutzen um Menschen glücklich zu machen oder um Menschen zu helfen, eine Entscheidung zu treffen, von der ich überzeugt bin, dass sie gut für diese Menschen ist. Und ich glaube, wenn man da sehr egoistisch rangeht, dann ist es Manipulation, wenn man zum eigenen Vorteil macht. Aber wo ist die Grenze? Keine Ahnung. Ich finde dich ganz schwierig, finde ich super schwammig und kann man glaub ich auch ewig lange drüber philosophieren. Was ist noch richtig, was ist falsch und hängt glaube ich auch komplett von der Gesellschaft, dem Wertesystem, dem Umfeld usw. ab. Gibt da glaube ich der ganz ganz große Grauzone, wo die einen sagen das ist noch total okay und schlau das so zu machen, die anderen sagen geht einfach gar. Nicht an? Sehe ich ganz genau so. Also das mit dem schmalen Grat oder dem fließenden Übergang habe ich genauso als ersten Gedanken gehabt das es natürlich so ist das ich es für mich so deute, dass wenn wir Einfluss eigentlich dann ausüben mit eigentlich mit einer gut gemeinten Intention. Also eigentlich wollen wir ja das Gegenüber da nicht überrumpeln, sondern natürlich haben wir eine Agenda und wir suchen dann gemeinsam oder wir versuchen das Gegenüber zu überzeugen mit der Idee, hinter der wir dann stehen. Aber es ist quasi auch zwei Willenserklärungen, die da abgegeben werden, nämlich dass auch das Gegenüber dieser Idee dann selbstbestimmt folgt. Also wäre so eine Win Win Situation. Wenn wir das vielleicht so beschreiben möchte, werden Manipulatoren ja eher auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Das sind diese zwei Enden der Skala vielleicht, die dann ganz konkret zu beschreiben sind und dazwischen bewegen uns wahrscheinlich tagtäglich, bewusst oder auch unbewusst. Und dem muss man sich einfach nur im Klaren darüber sein, dass es diese Ausprägungen gibt. Und vielleicht ist Manipulation leichte Manipulation, keine Ahnung auch nur eine Eskalationsstufe, wenn man etwas nicht dadurch erreicht in Extremfällen, dass man Einfluss ausübt. Ja keine Ahnung wo, wo, wo da gut und wo der Böse anfängt, gut aufhört und böse anfängt oder Negativität anfängt. Ich bin auf jeden Fall so reflektiert zu sagen, dass ich nicht manipulieren will, um an meine Ziele zu kommen. Es fühlt sich für mich ganz intuitiv einfach falsch an. Manipulation wäre ja auch so was wie. Mir fällt jetzt kein gutes Beispiel ein, aber ich bin schon sehr darauf bedacht, dass immer im gegenseitigen Einverständnis auf etwas zuzuarbeiten oder etwas dann auch in die Umsetzung zu bringen. Zum Beispiel. Ja, ich glaube, wir können festhalten beeinflusst werden wir alle, ob wir es wollen oder nicht. Mir fällt immer dieses Beispiel im Restaurantbesuch ein, zum Beispiel beim Griechen am Ende noch ein Grappa aufs Haus. Da steckt ja auch ein gewisses Prinzip dahinter. Um vielleicht noch mal im Hinblick auf das Trinkgeld da so ein bisschen was herauszukitzeln. Ich habe in meinen Recherchen für mich eine ganz plausible Definition gefunden, wo gesagt wird Also überzeugen, wenn man das Wort Kategorien als Versuch mit a positive Absichten Ich versuche eine Entscheidungsfreiheit zu gewähren und mit Argumenten im Endeffekt zu überzeugen, den anderen zu beeinflussen. Das auf dieser einen Seite zu zu definieren und Manipulation hat halt eher was negatives, negative Absicht und ich versuche Druck zu erzeugen und im Zweifel auch ohne Argumente zu beeinflussen. Aber am Ende ist vielleicht auch die Frage, ob man das immer so schwarz weiß kategorisieren kann oder nicht, wie ihr sagt, das am Ende auch ineinander über fließt. Malte hatte schon gesagt, er hat das Buch damals gelesen, es hat ihm geholfen. Würdest du das als allgemeine Empfehlung auch weitergeben, dass es sich lohnt, sich dieses Buch oder vergleichbare Werke zu Rate zu ziehen, um am Ende dadurch eine bessere Führungskraft zu werden? Also ich habe es halt nicht im Kontext Führungskraft gelesen, sondern im Kontext Mensch. Ich glaube, Menschen, die wie ich ticken, kann das helfen. Ich bin nur sehr vorsichtig so allgemeine Empfehlungen zu geben, weil es gibt bestimmt ganz viele Menschen, denen es nicht hilft Und ich muss darüber nachdenken, ob ich es im Kontext Führungskraft in meine Top drei Top fünf Top zehn Bücher packen würde. Das kann ich so spontan nicht beantworten. Ich habe es lange gelesen, bevor ich Führungskraft geworden bin. Es ist ja schon gelesen. Nein. Ich habe es. Ich bin kein. Ich bin kein großer Bücherleser im Sachbuchbereich. Ehrlicherweise. Ich bin eher der Bauchtyp. Was ein Blindspot ist, Ganz klar. Ich habe in Vorbereitung auf meine Position bei About You habe ich ein Buch gelesen und das hat sich dann in der Realität als ganz. Also kann es diesen Prinzipien dann in der Realität manchmal auch gar nicht folgen, weil sich die Realität ganz anders darstellt. Sich darüber im Klaren zu sein, dass diese Wirkprinzipien zu gibt und dann vielleicht die ihn in irgendeiner Art und Weise in seinen Führungsstil einzuflechten kann helfen, klar. Aber auch wie Malte sagt natürlich, jede Situation, jede persönliche Situation ist eine andere. Von daher kann man das gar nicht so pauschal beantworten. Ich glaube, es schützt auf jeden Fall oder kann hilfreich sein, um sich auch davor zu schützen. Nicht nur Macht ausüben, sich oder dahin abzudriften. Also so eine gewisse Reflexion dann dann auch zu haben. Aber viel mehr kann ich dazu auch gar nicht gar nicht sagen, weil ich das Buch nicht gelesen habe. Ich glaube es wichtig, dass Leadership am Ende nicht zur Taktiererei wird, um dann irgendwie hinzubekommen, mein Team oder meine Mitarbeitenden mitzuziehen und zu überzeugen. Aber ich glaube, dass man in gewissen Momenten natürlich auch mal sich aktiv Prinzipien zunutze machen kann, um zu überzeugen. Das ist natürlich absolut legitim. Und wenn man die Psychologie des Menschen sozusagen noch ein bisschen mehr versteht, dann kann das auf jeden Fall nicht schlecht sein. Aber auch hier spielt wieder eine ganz starke Rolle, was das eigentlich meinen, mein Mindset, was sind meine Absichten? Das muss man sich immer wieder auch fragen und dann ehrlich zu sich selbst und seinen Mitmenschen sein. Ich möchte abschließen mit einem kurzen Auszug aus dem Buch, das Gehörte von heute nochmal zusammenfasst. Maxwell schreibt Mein liebstes Sprichwort zum Thema Führung lautet Wer meint zu leiten, hat aber keinen, der ihm folgt, geht nur spazieren. Wenn Sie andere nicht beeinflussen können, haben Sie keinen, der mitgeht. Und wenn niemand mitgeht, sind Sie keine Führungspersönlichkeit. So einfach ist die Sache. Es ist das Prinzip vom Einfluss, nicht mehr und nicht weniger. Meine Frage daher an euch, liebe Zuhörer und Zuhörerin hast du Einfluss auf andere? Bringst du Menschen natürlicherweise dazu, dir und deiner Vision zu folgen? Woran machst du das fest? Wie machst du es? Diese Fragen doch gern mit in eure nächsten Wochen, bis wir uns das nächste Mal wieder hören. Bei The Leading Point, dem Treffpunkt für Führungskräfte und bis dahin abonniert meinen Kanal, macht auf ihn aufmerksam Und bis dahin Wir hören uns und Ciao!

 

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Was denkst zum Prinzip vom Einfluss? Was denkst du zu dieser Podcast-Folge? Welche Erfahrungen und Gedanken kannst du zu dem besprochenen Kapitel von John C. Maxwells Buch „Leadership“ teilen?

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