In dieser Episode meines Führungskräfte-Podcasts „The Leading Point“ unterhalte ich mich mit Johan von Hülsen, Gründer & Geschäftsführer bei Wingmen, und Olaf Kopp, Chief Business Development Officer und Head of SEO bei Aufgesang, über das vierte Kapitel des Leadership-Buchs von John C. Maxwell, das uns das „Prinzip des Lenkens“ vorstellt. Dieses drückt aus, dass Führung auch etwas mit dem Thema Vorausplanung zu tun hat und Führungskräfte eine Antipazionskraft im Hinblick auf die Zukunft besitzen (sollten). Denn viele können das Schiff steuern, aber nur der Kapitän steckt den Kurs ab.

 

Was dich in dieser Episode erwartet

Gemeinsam teilen wir unsere Erfahrungen zum „Prinzip des Lenkens“ und gehen dabei auf die folgenden Fragen ein:

  • Wie wichtig ist es, dass eine Führungskraft „vom Fach“ ist um als Kapitän innerhalb seiner Branche besser voraussehen zu können und schließlich den Kurs strategisch abstecken zu können?
  • Wie gelingt voraussschauende Planung in eine damit einhergehende Kommunikation, die „Zuversicht mit Fakten“ verbindet?
  • Wie wird sich die SEO- und Online-Marketing-Branche weiterentwickeln und worauf müssen sich Führungskräfte damit einstellen?

 

Höre in diese Folge rein und baue deine Leadership-Skills weiter aus, indem du dich selbst mit dem Buch Leadership von John C. Maxwell beschäftigst.

Um diesen Podcast in deinem üblichen Player abzuspielen, klicke auf einen der folgenden Links:

🎙️ Spotify
🎙️ Apple Podcast
🎙️ Amazon Music
🎙️ Podcast Index
🎙️ Podcast Addict
🎙️ Deezer
🎙️ Podchaser
🎙️ Listen Notes
🎙️ Pocket Casts

 

Ansonsten findest du hier noch die Shownotes inklusive der in der Episode erwähnten weiterführenden Links:

 

Meine Gesprächspartner:innen kurz vorgestellt

Johan von Hülsen

Johan von Hülsen
Gründer & Geschäftsführer bei Wingmen

Johan von Hülsen ist SEO, Gründer und Geschäftsführer von und bei Wingmen Online Marketing GmbH aus Hamburg. Johan steht auf SEO mit Strategie und arbeitet am Liebsten mit anderen SEO-Expertinnen und Experten als Ansprechpartner. Bei Wingmen arbeiten 15 SEOs von denen Johan einer ist. Und auch wenn er weiß, dass es eigentlich falsch ist, ist er stolz darauf 90% seiner Arbeitszeit für Kunden zu verwenden und nur 10% für die Geschäftsführung. Das klappt aber, weil das Team sich in weiten Teilen selbst führen kann und will. In seiner Freizeit bastelt Johan mit Holz und spielt mit seinen Kindern.

 

Olaf Kopp

Olaf Kopp
Co-Founder, Chief Business Development Officer und Head of SEO bei Aufgesang

Olaf Kopp ist Co-Founder, Chief Business Development Officer (CBDO) und Head of SEO der Aufgesang GmbH. Er ist Autor, Podcaster sowie anerkannter Branchen-Experte für SEO, Online- und Content-Marketing-Strategien entlang der Customer-Journey und digitalen Markenaufbau. Von 2012 bis 2015 war er Geschäftsführer bei Aufgesang. Olaf Kopp ist Autor des Buchs „Content-Marketing entlang der Customer Journey“, Mitveranstalter des SEAcamps und Moderator des Podcasts Content-Kompass.

 

Das Transkript zum Nachlesen

Wenn du bestimmte Aussagen nutzen möchtest, nutze gern das Transkript zu dieser Folge. Es wird nicht jeden Satz perfekt wiedergeben und ist auch ohne Absätze formatiert, aber ich wollte dir die schriftliche Fassung des Podcasts dennoch nicht vorenthalten:

Transkript anschauen

Hallo und herzlich willkommen zur vierten Ausgabe des Podcasts The Leading Point, dem Treffpunkt für Führungskräfte aus der SEO und Online Marketing Szene. Mein Name ist Darius RT und mit mir sind heute Johann von Hülsenund Olaf Kopp. Johann ist SEO Gründer und Geschäftsführer von und bei der Wingman Online Marketing GmbH aus Hamburg. Johann steht auf SEO mit Strategie und arbeitet am liebsten mit anderen SEO Expertinnen auf Kundenseite zusammen. Er sagt selbst zu sich Auch wenn ich weiß, dass es eigentlich falsch ist, bin ich stolz darauf, 90 % meiner Arbeitszeit für Kunden zu verwenden und nur 10 % für die Geschäftsführung. Also quasi auch eine ganz andere Art von Führungskraft, als man es vielleicht da draußen oft kennt. Und von daher freue ich mich, Johann, dass du bei diesem Podcast dabei bist und deine Perspektive mit uns teilst. Willkommen! Ja. Vielen Dank! Hallo, ich freu mich drauf. Sehr gut. Der zweite im Bunde ist Olaf. Er ist Co Founder, Chief Business Development Officer und Head of SEO der Aufgesang GmbH. Er ist Autor, Podcaster sowie anerkannter Branchenexperte für SEO Online und Content Marketing Strategien. Ein Leidenschaftsthema aus meinen Augen dabei Entitäten SEO Lead und Google Patente. Olaf, schön dich mit an Bord zu haben. Hallo Darius, danke für die Einladung. Hallo Johann. Heute beschäftigen wir uns mit dem Prinzip des Denkens, dem vierte Leiterschaft sprinzip aus dem wunderbaren Leadership Buch von John C. Maxwell. Doch bevor wir hier tiefer einsteigen, will ich meine beiden Gesten erstmal warmlaufen lassen und ihnen eine persönliche Frage stellen, die gegebenenfalls auch im Rahmen eines Bewerbungsgesprächs ihren Platz finden könnte. Johann, fangen wir bei dir an Was war in deinem Leben bisher das größte Abenteuer, was du erlebt hast, wo du gegebenenfalls eine Angst überwinden musstest oder etwas getan hast, was wirklich abenteuerlich war? Das, was die meisten Menschen mir sagen Da bist du doch bekloppt gewesen. War das Gründen der Firma, als mein Arbeitgeber insolvent gegangen ist? Zusammen mit Florian haben wir überlegt Was können wir denn eigentlich tun und überlegt irgendwie Konzern irgendwo anders hin und haben gesagt Nee, machen wir nicht. Auf dem Weg ist dann der Arbeitgeber meiner Frau auch noch insolvent gegangen und parallel war Kind Nummer eins unterwegs und wir hatten gerade ein Haus gekauft. Das war irgendwie insgesamt alles nicht so wahnsinnig glückliche Umstände, um zu sagen ich gründe jetzt, ich habe 1.000 € reingeschmissen, Flo hat 1.000 € reingeschmissen und dann haben wir losgelegt und uns im ersten Monat 300 € Gehalt ausbezahlt. Das war irgendwie insgesamt ein Abenteuer, bei dem ich sagen muss okay, das war maximale Unsicherheit und am Ende ist es aber gut gelaufen und das habe ich tatsächlich mehrfach gemacht. Also auch als ich fertig war mit dem Studium, hatte ich die Wahl zwischen einem sehr unseriös geführten Bewerbungsgespräch in einer Online Marketing Bude auf irgendwelchen Sitzsäcken mit Fragen, die man eigentlich in Bewerbungsgesprächen nicht stellen darf und einer Stelle bei der Deutschen Bahn in Kiel und habe mich dann fürs Onlinemarketing entschieden und muss auch da sagen da hat sich das Risiko ausgezahlt. Ich bin insgesamt eher so, solange es nur mich betrifft ein ziemlicher Risikotyp und magister das ganz gerne. Und je größer das Abenteuer wird, desto unterhaltsamer finde ich das und desto ruhiger werde ich. Das ist eigentlich ganz, ganz cool. Spannend. Oder was ist deine Abenteuergeschichte? Also ich fand meine unternehmerischen Wege bisher gar nicht so abenteuerlich, liegt vielleicht aber auch am abenteuerlichen Rest meines Lebens. Ich muss sagen, ich habe einen Vater, der sehr abenteuerlich ist und mich als Kind schon immer sehr in Situationen gebracht hat. Und bezogen auf das Buchkapitel, was wir auch heute besprochen haben, wo es ja mehr um Planung geht. Mein Vater ist eher sehr planerisch in solche Abenteuer gegangen. Also dann findet man sich plötzlich in als 12-jähriger Junge in einem Klettersteig wieder, der eigentlich vom Schwierigkeitsgrad dann doch eher größer ist, als mein Vater gedacht hat. Und solche Geschichten Oder mit dem Fahrrad als 8-jähriger mit dem Fahrrad durch England und solche Geschichten halt. Ich glaube, es hat jeder so ein bisschen ein anderes Empfinden von Abenteuer und ich glaube mein ganzes Leben. Ich habe letztens mit nem Kumpel gesprochen. Ich habe glaube ich mehrere Leben teilweise gelebt. Ich habe ja auch als DJ viel gemacht als Club Veranstalter. Äh es gab noch andere wirkliche abenteuerliche Geschichten, die ich gemacht habe, auf die ich hier nicht so eingehen möchte an dieser Stelle. Also da wirkte so die unternehmerische Sache also die meine unternehmerische Laufbahn eher abenteuerlich ging, war im Gegensatz zu sonst Sachen, was ich in meinem Leben alles gemacht habe. Also ich würde mich auch auf definitiv subjektiv als Risikotyp bezeichnen. Ich brauche Impulse halt immer. Ich glaube so ein Risiko Menschen macht es aus, dass den schnell langweilig wird und dass sie immer neue Impulse brauchen und dementsprechend sich hier und da auch mal ein risikoreichere oder vermeintlich risikoreichere Situation bringt. Mir wurde zum Beispiel gesagt, dass es wahnsinnig mutig war, dass ich mir ein Haus in Portugal zum Beispiel gekauft habe. Ich fand das überhaupt nicht abenteuerlich oder mutig empfunden. Es war einfach so ein Impuls, den ich da gefolgt bin und habe es in dem Moment eigentlich gar nicht als so abenteuerlich empfunden Und es wird einem dann von außen dann immer gespiegelt, wie Johannes ja auch gerade gesagt hat. Andere haben zu ihm gesagt Das ist ganz schön mutig organischen abenteuerlich. Was du da gemacht hast, muss man natürlich sagen. Johanns Situation, die Gesamtsituation, das finde ich schon sehr mutig und abenteuerlich. Das sah bei mir halt ein bisschen anders aus. Ich habe keine Familie, keine Kinder, hab diese existenziellen Sorgen halt so dahinter nicht so gehabt. Deswegen empfinde ich vielleicht diese unternehmerischen Wege, die ich gegangen bin, bisher als nicht so abenteuerlich. Wir hatten 2018 wirtschaftlich schwieriges Jahr, da war es, das war eine knappe Nummer. Sagen wir es mal so das war schon. Da war es der einzige Punkt in meiner unternehmerischen Laufbahn, wo ich, wo ich gesagt habe, das war ein knappes Ding, das hätte auch nach hinten losgehen können. Aber so sonst, glaube ich, ist mein Abenteuer eher im Privatleben als im beruflichen Leben. Aber das ist schön, dass du da viele Dinge schon ausprobiert und erlebt hast und da auch denke ich, viele Dinge gut gegangen sind. Super steigen wir in unser eigentliches Thema ein das Prinzip, das Lenken. So um was geht es hier? Maxwell zeigt uns auf, dass Führung auch etwas mit dem Thema Vorausplanung zu tun hat. Das Geheimnis hinter dem Prinzip des Lenken ist, gut vorbereitet zu sein. Er bringt ja einige Beispiele aus der Welt der Expedition oder Schifffahrt und schreibt. Je größer eine Organisation ist, desto weiter muss ihr Leiter oder ihre Leiterin vorausschauen können. Denn allein die Größe macht Kurskorrekturen während voller Fahrt viel schwerer. Werden problematische Entscheidungen getroffen, trifft sie gleich viel mehr Leute als in einer kleineren Gruppe. Man denke nur an die Katastrophe, die uns in dem Film Titanic so bildhaft und eindrücklich vor Augen geführt wurde. Die Mannschaft konnte nicht weit genug vorausschauen, um den Eisberg von vorhinein zu umschiffen. Und als die Gefahr dann erkannt wurde, konnte man nicht schnell genug manövrieren, weil das Schiff, das bis dahin größte aller Zeiten so schwerfällig reagierte. Mehr als 1000 Menschen kamen damals ums Leben. Als Führungskräfte sind wir also herausgefordert, jemand zu sein, der mehr als andere sieht, der weiter als andere sieht, der Dinge früher als andere erkennt. Denn viele können das Schiff steuern, aber nur der Kapitän steckt den Kurs ab. So sagt es Maxwell in seinem Buch. Und das bringt mich schon direkt zu der ersten Frage Wie wichtig ist es, dass eine Führungskraft vom Fach ist, um als Kapitän innerhalb seiner Branche besser voraussehen zu können und schließlich auch den Kurs strategisch abstecken zu können? Also da war der Frage bin ich ein bisschen, aber ambivalent hin und her gesprungen, muss ich sagen, weil ich glaube, du wirst auch genug erfolgreiche Geschäftsführer finden in der Wirtschaft, die mal in dem Unternehmen tätig sind und in dem Unternehmen. Also ich mache immer auch mal den Top Management Position. Sahst du oft Menschen, die die bei dem wirklich großen Weltkonzern, dass du ja oft Menschen die switchen andauernd Märkte, Branchen etc. Deshalb bin ich da so ein bisschen ambivalent. Prinzipiell in so einem Unternehmen von unseren Größen wie wir uns bewegen, denke ich, ich sag mal so bis 100 Mitarbeiter irgendwie halte ich schon für vorteilhaft, Wenn Sie Führungskraft, also wir reden müssen auch noch überlegen welche Führungskraft in welchem. Gehen wir zum Geschäftsführer oder sprechen wir vom Abteilungsleiter? Beim Abteilungsleiter denke ich, es gibt keine Frage. So da der sollte schon theoretische und praktische Erfahrung von dem haben, was er von dem Fachbereich, den er da führt. Wenn wir auf der Geschäftsführerebene sind, denke ich, ist es in der Unternehmensgröße aber auch von Vorteil. Auf jeden Fall. Also es ist definitiv kein Nachteil, ob es nur eine Grundvoraussetzung sein muss auf Geschäfts Führungsebene oder ob ein Geschäftsführer nicht andere Qualitäten und Erfahrungen und und und Erkenntnisse mitbringen sollte. Da bin ich mir würde ich weder zu einem Ja oder Nein klar tendieren. So. Ja, also man merkt, es kommt so ein bisschen drauf an. Vielleicht mal so runtergebrochen auf der Ebene, auf der Flughöhe, auf der ich bisher unterwegs war, also Teamleitung sebene von einem größeren Team von 15 bis 20 Leuten. Wir hatten damals bei AB die Situation, als das Team immer größer wurde, dass wir gesagt haben okay, eine Führungskraft alleine bei der Anzahl der Mitarbeiter wird halt langsam schwierig und wie muss man das Ganze aufteilen, dass dann die Idee gewachsen ist? Wir etablieren einen Expert Lead, der sozusagen fachlich Ahnung hat und dann setzt mit dem einen Teammanager noch dazu, dass man hier so ein bisschen aufteilt Hard Skills, Soft Skills, fachliche Themen versus menschlich organisatorische Themen. Das war für eine gewisse Wegstrecke auf jeden Fall sehr, sehr gut und vorteilhaft. Ich habe es persönlich als Expat wieder sehr genossen, auch noch mal einen Counterpart zu haben, der eine andere Perspektive reinbringt, der eine andere Erfahrung reinbringt. Aber auch irgendwann hat man da gemerkt es funktioniert nicht mehr, weil ich kann als Fachkraft eben auch bestimmte andere Aspekte nicht einfach dem anderen wegdelegieren. Ich muss selber ein Interesse an dem Menschen haben, also kann ich sozusagen diesen Aspekt gar nicht weitergeben. Ich muss auch regelmäßig doch mit allen Beteiligten im Gespräch sein und kann dann bestimmte Fragen nicht einfach dem anderen übergeben, sodass wir dann auch wiederum gewechselt sind und sagen Nee, wir bauen doch lieber eine Struktur auf mit nem Head und sieben Leads, wo dann auch die Team Needs eine gewisse Fachlichkeit mitbringen, einfach auch, weil der Bedarf der Mitarbeitenden schon auch war. Bring mir was bei fair nochmal ganz gut eine Perspektive reinzubekommen, auch bei bestimmten Kundenaufgaben etc. pp. Also wir haben wir haben es auch tatsächlich eine Doppelführung eingeführt bei uns erst mal im SEO Bereich das wollen wir für die anderen Abteilungs auch ausrollen. Wir haben auch dem Head of dann Team Lead an die Seite gestellt und es gibt quasi eine Fachabteilung Doppelspitze. Bei uns ist es aber eher so Wir haben Sorge, dass der Teamid eher nach innen gerichtet ist und der Head of eher nach außen gerichtet ist. Das ist bei uns so die Aufteilung gewesen, wie wir die beiden Stellen so ein bisschen von den segmentiert haben voneinander Und daran sieht man schon, es gibt unterschiedliche Wege. Johann Wie ist es bei euch oder wie ist da auch euer zukünftiger Plan, falls er als Agentur dann noch größer werdet? Man muss tatsächlich ein paar Sachen und Formen unterscheiden. Gibt auch ja Varianten, wo man irgendwie ein ehrenamtliches Team führt. Das ist glaube ich noch mal ne ganz andere Geschichte und so ein bisschen. Für mich ist es so ein Ding. Ich glaube, wenn du ein Team von Amateuren führst, dann ist es total wichtig, dass du fachlich die Tiefe hast, weil irgendjemand muss die ja ins Team dann auch reintragen und vermitteln und dann auch, wie es in dem Buch steht, den Kurs abstecken, wenn du ein Team mit lauter Experten hast. Also wir haben bei uns, der durchschnittliche Consultant bei uns hat zehn Jahre SEO Erfahrung. Die brauchen keine Führungskraft, die irgendwie das fachliche Know how mitbringt und in der im fachlichen Tief drin steckt. Die machen auch seit mindestens fünf Jahren Macht oder mindestens fünf Jahre. In der Karriere hat jeder von denen Kunden beraten. Das heißt, die wissen auch, wie man mit Kunden umgeht. Natürlich kann man da immer noch mal besser werden und links und rechts und Tipps und so, aber brauchen ja auch nicht so einen. Da geht es glaube ich in der Führung dann um ganz andere Themen. Nochmal, wo man noch mal ein bisschen aus einer ganz anderen Richtung kommen muss und eher noch mal dieses Motivierende, eher nochmal das ausgleichende gucken Wo haben wir wirklich die richtigen Personen an den richtigen Projekten sitzen? Wo kann ich Dinge zusammenbringen, wo Menschen an ähnlichen Sachen arbeiten, damit man nicht aber doppelt macht und lauter solche Sachen sind dann viel viel wichtiger und zu gucken, dass es allen gut geht und so solche Sachen viel mehr als tatsächlich eine klare Richtung vorzugeben und zu sagen jetzt alle bitte jetzt zehn Kilometer die Richtung marschieren, Gepäck nicht vergessen und gib ihm und dass du da für so ein Führen von vorne, dass du das eher da hast wo du in sehr diverses Team irgendwie mitnehmen musst, wo unterschiedliche Interessen zusammenkommen, wo auch unterschiedliche Know how Level zusammenkommen und so, dass da eher das fachliche Know how notwendig ist, als wenn du ein Team hast, das fachlich total drinsteckt und motiviert. Bei der Sache ist was halt ganz häufig bei uns, wo wir irgendwie Agenturen oder irgendwie Unternehmen, Abteilungen, die in Italien unterwegs sind, da hast du das eher selten, sondern da hast du viele Motivierte. Grundsätzlich erst mal motivierte Leute, die auch schon eine gewisse Fachlichkeit mitbringen und denen dann zu zeigen, wie sie sich in dem Bereich entfalten können, ist glaube ich viel wichtiger als zu sagen Du marschierst jetzt bitte in die Richtung. Max beschreibt in seinem Buch, dass bevor eine Führungspersönlichkeit sich mit anderen Menschen auf den Weg macht, er selbst durch einen ganz bestimmten Prozess gehen sollte, damit die Reise auch Aussicht auf Erfolg hat. Dabei geht er auf drei Punkte näher ein. Ich bringe mal mit hier rein. Also erstens Eine Führungspersönlichkeit lernt aus ihren Erfahrungen, das heißt jeder Erfolg oder Misserfolg in der Vergangenheit ist, sondern Informationsquelle und ein Hort der Weisheit, wenn man das will. Zweitens Eine Führungspersönlichkeit prüft die Bedingungen, bevor er oder sie zusagen macht. Das heißt, es geht darum, vorab immer die Kosten zu überschlagen, bevor man eine Sache für sich oder andere annimmt. Und drittens schreibt er. Der Kapitän verbindet Zuversicht mit Fakten. Oder man kann auch übersetzen er oder sie plant ambitioniert, aber realistisch. In diesem Zusammenhang bringt er ein Zitat von Billies um. Der sagt Realistische Führungskräfte sind sachlich genug, Illusion zu minimieren. Sie haben verstanden, dass Selbsttäuschung ihre Vision kosten kann. Gleichzeitig macht Maxwell uns aber auch klar, dass es manchmal schwer ist, zwischen Optimismus und Realismus, Intuition und Planung, zwischen Vertrauen und Fakten das Gleichgewicht zu halten. Doch eben das braucht ein Leiter, der effektiv lenken möchte. Und meine Frage an dich Und da fangen wir vielleicht jetzt mit dir, Johann an. Wie gelingt oder auch gelang es dir bisher, dein Unternehmen vorausschauend zu planen und insbesondere in unsicheren Zeiten wie diesen? Wenn wir jetzt an die Dinge denken Wir hatten Korona, Wir haben jetzt den Ukrainekrieg mit all seinen Folgen, wie man hier mit Weitsicht lenken kann oder du es lenken konntest. Besonders auf die Krisen bezogen habe ich da das Gegenteil gemacht. Also da arbeitest du nicht mit Weitsicht, sondern schaltest irgendwie in Krisenmodus. Und Krisenmodus heißt halt kurzfristig ich muss kurzfristige Probleme lösen, ich muss kurzfristig gucken, dass ich weniger Geld ausgebe. Ich muss gucken, dass ich, wenn das Team nicht ausgelastet ist, ich eventuell Kurzarbeit nutze. Wir mussten sogar das Team irgendwie ein kleines bisschen reduzieren. Wir haben kurzfristig geguckt, dass wir den Lead Prozess wir haben zum Ersten Mal den Lead Prozess gestrafft. Wir hatten vorher keinen richtigen formalen Prozess, keine Listen, was denn so an Umsatz kommt, wer jetzt gerade mit wem spricht, weil es nicht notwendig war, weil wir ganz anders gearbeitet haben, weil wir und das ist dann glaube ich, vielleicht die Weitsicht für die Krise. Wir haben aus der Insolvenz gegründet und dadurch haben Florian und ich immer gesagt wir brauchen mindestens, egal was ist, wir wollen immer drei Monate Fixkosten auf der hohen Kante haben. Die müssen immer da liegen, damit wenn irgendetwas passiert, du sagen kannst Wenn heute von heute auf morgen alle Kunden sagen Ich gehe, ich gebe euch keinen Cent mehr, ihr seid richtig, ihr seid nein, ihr seid für mich gestorben. Dass wir dann sagen können okay, wir können ohne irgendjemandem Cent zu schulden den Laden zumachen, gehen nach Hause. Alle kriegen ihr Geld. Wir schulden niemandem mehr was. Also, es ist gut so, Das war irgendwie das, was man vielleicht die Weitsicht war zu sagen Okay, wir sagen, wir haben es dann ein bisschen für die Krise, aber in der Krise selber kehrst du dann halt von dem, was du vorher gemacht hast und was wir vorher gemacht haben, war uns zwar immer total wichtig, dass wir eine persönliche Beziehung zu dem Kunden haben und zwar immer total wichtig, dass wir qualitativ hochwertig arbeiten Und uns war immer wichtig, dass wir bei den Sachen, die wir machen, dass wir da am Ende stolz drauf sind. Und auf so einem Fundament kannst du dann natürlich in der Krise total gut auch kurzfristig arbeiten und davon zehren und dich ernähren usw. und muss halt dann irgendwann erkennen okay, wann gehe ich jetzt wieder in den längerfristigen Modus, in dem ich dann wieder eine Vision verfolge oder so. Wobei wir das eigentlich immer nicht. Wir leben sehr stark im Projektgeschäft, in auch kurzfristigen Projekten, wo mal dringend Hilfe erforderlich ist oder so was und wollen halt ein Partner sein für die Leute, mit denen wir zusammenarbeiten. Und Partner heißt, dass die Zusammenarbeit Spaß macht, weil sie fachlich vernünftig ist, dass sie aber auch Spaß macht, weil man sich persönlich gut versteht. Und da ist es total hinderlich, wenn ich jetzt sage Ja, lass uns mal bitte irgendwie als Vision dieses Ziel irgendwie angehen oder so, weil das diesem Partnerschaftlichen ganz häufig im Weg steht. Deswegen sind wir da, was das angeht, nie besonders gut gewesen, sondern haben halt nur geguckt Ey, wir wollen für die Krise vorgesorgt sein und wir wollen Spaß bei dem haben, woran wir gerade arbeiten. Das heißt, wir wollen keine ätzenden Kundenbeziehungen haben und wir wollen irgendwie stolz auf das sein, was wir tun. Und dafür braucht es eine gewisse Qualität. Das ist das, was wir als Weitsicht irgendwie mitgebracht haben oder als Vision und alles andere ergibt sich dann. Und das ist Kohle halt. So viele Experten hast du, musst du da nicht sagen Ja, wir wollen jetzt hier dies oder jenes und da muss sich das Ganze hin entwickeln. Vision also das ist so breit, dass die Frage, die du stellst, da sind so viele Ebenen drin. Also ich fange mal mit der Vision an. Die Vision ist ja erst mal ein Bild, wo ich mich gerne mit dem Unternehmen in x Jahren sehen werde. Das ist erst mal, das ist auch nur eine Skizze in der Regel. Das ist ja kein Feind und das hat mich an dem Buchkapitel ein bisschen an dem Positivbeispiel, was da genannt wurde, da wurde wirklich jeder Schritt bis minutiös, bis zum Ziel durchgeplant. Aber ich glaube, man wird gleich mit dem Kopf nicken. Ganz ehrlich Also in der Theorie klingt das alles super, aber in der Praxis kommen so viel Störfeuer von links und rechts reingefeuert, dass du diesen Plan ich. Deshalb bin ich auch kein großer Freund von Businessplänen weil du kannst Das Leben ist so gestrickt, dass so viele Sachen auf dem Weg dahin passieren, dass du wahrscheinlich den Plan, den du dir irgendwann mal so minutiös ausgearbeitet hast, irgendwann über den Haufen werfen kannst. Weil du gar nicht, weil du viel zu viel auf Sachen reagieren muss, die als auf verschiedenen Ebenen oder verschiedenen Richtungen auf dich einprasseln. So, und das ist so mein Learning aus jetzt 13 fast 15 Jahren Unternehmertum, so dass das diese Pläne, die geben einem eine gewisse Sicherheit aber es ist halt nur dein Gefühl was du hast und in der Wirklichkeit sieht es dann doch anders aus. Und ich glaube, was was dich dann wirklich ausmacht, ist deine persönliche Resilienz. Und da komme ich zu der anderen Ebene Wie gehst du mit Stressoren um, die, die auch von außen plötzlich auf dich einprasseln und wo du ein Plan dann plötzlich nicht aufgeht, den du dir gemacht hast und schön als Leitplanken gelegt hast und als Sicherheitsgerüst, wo du dich festhalten kannst, weil dann zeigt sich, wie wie du damit umgehst, Wie schnell kannst du reagieren, wie wie stark behältst du in diesen Stresssituationen den Überblick und wirst halt nicht hektisch und kommst aus deiner Ruhe und Sachlichkeit, wie du es vorhin gesagt hast, raus, sondern wie stark behältst du die Rationalität, obwohl gefühlt um dich herum gerade irgendwie der Orkan am am Durchdrehen ist? Irgendwie und das hat viel mit dir persönlich zu tun. Und ich bin seit sieben Jahren im Coaching. Mentaler Zustand war vor 7 bis 8 Jahren, dass ich ein sehr impulsiver Typ war und doch sehr schnell immer in Reaktionen eine emotionale Reaktion mit diesen äußeren Stressoren gewohnt bin und deswegen nicht die Sachlichkeit und Ruhe behalten konnte. Oder wirklich nicht. Überhaupt nicht. Ich war komplett gelenkt von diesen Sachen, die da auf mich einprasseln und das ist für eine Führungskraft schlecht, weil dann vermittelst du Unruhe, dann hast du den. Dann kommt der typische cholerische Chef dem, von dem man ja auch immer wieder hört das sind ja genau die Menschen, die sich selber, die ihren eigenen Keller nicht aufgeräumt haben und dann ständig von diesen Triggern, die links und rechts auf einen einprasseln, immer sofort angepatzt werden und sofort in Reaktion gehen. Und dann? Dann ist es halt Katastrophe. Und mein Learning war ich muss. Das habe ich glaube ich beim schriftlichen Interview, was ich mit dir auch gemacht habe, wo ich auch extra darauf verwiesen. Ich halte es für eine Führungskraft wichtig, dass sie ihren Keller aufräumt, weil sonst wird wird die Führungskraft unerträglich für sich selber sein und es wird ungesund sein, dann in dieser Rolle weiter zu verharren, ohne an sich zu arbeiten und den Keller aufzuräumen. Und man terrorisiert seine Mitmenschen. Das ist nochmal ein total wichtiger Punkt, weil was macht es mit mir als als Führungskraft? Und viel wichtiger ist ja eigentlich wie ist meine Wirkung auf das Team? Gerade in Krisenzeiten kann ich das ruhig vermitteln und behalten die von mir geführten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Gefühl, die Lage ist im Griff? Das ist irgendwie gerade schmerzhaft. Das tut weh. Wir müssen hier Kurskorrekturen vornehmen. Wir müssen irgendwie gemeinsam gucken, wie wir bestimmte Probleme lösen und das auch schnell lösen und unter einem gewissen Zeitdruck lösen und gleichzeitig die Ruhe zu vermitteln, dass man die Lage trotzdem unter Kontrolle hat, in irgendeiner Form und transparent zu machen usw., damit die Leute sich auch darauf konzentrieren können, weil das Schlimmste, was dir in der Krise passieren kann als Führungskraft ist es, die Leute den Kopf in den Sand stecken. Und wieso soll in so ein Fluchtmodus reingehen oder komplett paralysiert sind von der Angst, die sie auf einmal mitbekommen? Was, wenn ich jetzt meinen Job, Wenn die Firma jetzt pleite geht und ich oder ich meinen Job verliere, was dann finde ich doch gerade gar keinen anderen, Weil um mich herum ist ja auch überall Krise Und bei meinem Freund, bei meiner Freundin erlebe ich das auch gerade, dass da auch überall Krise ist. Und du hast halt diese ganzen Stressoren, von denen du gerade gesagt hast, wir müssen uns als Führungskraft freimachen. Es ist total wichtig, dass wir das tun, damit wir diese Ruhe in der Krise auch an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeben können, um so ein Stück Stress aus dieser Situation rauszunehmen. Das ist total wichtig. Also du würdest vor allem auch sagen, das passt ganz gut zu der zweiten Frage. Eigentlich weniger. Das Problem der Planung oder Planungsanpassung liegt als vielmehr in der Art und Weise. Wie kann ich zuversichtlich gewinnbringend Zuversicht mit Fakten kommunizieren? Wie gelingt das besser? Weil das war so für mich so die Frage Was ist vielleicht das größere Problem von Führungskräften? Das ganze Thema Planung, Planungsanpassung oder Kommunikation. Und da wäre auch mein Eindruck oft liegt es doch mehr an der Kommunikation, dass ich es nicht. Dass es mir nicht gelingt, meine Mitarbeitenden mit ins Boot zu zu bringen, Dass ich vielleicht selbst sprachlos bin, dass es an mangelnder Transparenz fehlt und ich sie ja nicht mitnehmen. Und wenn ich nicht mitnehme, den verliere ich in welcher Art und Weise, ob jetzt endgültig oder einfach im Hinblick auf Verständnis wie Wie denkst du darüber? Johann Ja, ich glaube, da ist das viel Richtiges dran. Mich Ich werde immer ein bisschen angepackt, wenn es heißt, wir müssen die Leute mitnehmen, weil ich immer an diesen Spruch denken muss. Die meisten sehen schon ganz schön mitgenommen aus, dass ich sehr gut, da komme ich immer nicht drüber hinweg. Aber du hast schon. Du hast schon sehr recht, dass dieses und da das ist glaube ich auch eine Frage der der Zeit, in der das Buch geschrieben wurde oder aus der man irgendwie Führungskraft gelernt hat. Wenn du teilweise mit Unternehmen sprichst oder mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Unternehmen, die irgendwie noch so ein bisschen alte Führung irgendwo irgendwo versteckt haben oder und und irgendwie aus den 80er nicht rausgekommen sind, dann weißt du erst, was das eigentlich bedeutet. Und da ist dieses Führungsding von wegen ich muss den Laden von vorne führen, weil die, die hinter mir stehen, die haben eh keine Ahnung. Das ist da glaube ich nochmal ganz massiv verbreitet und das ist etwas, was ich glaube ich oder was bei uns in unseren Umfeldern einfach anders ist, weil die Leute, mit denen wir arbeiten, dass die Muster nicht zum Jagen tragen, sondern die wollen die, die wollen lernen, die wollen sich selber weiterentwickeln und die wollen diesen Raum haben und der bedeutet dann auch, dass du sie einbinden kannst in Führungsentscheidungen und das tut ganz anders von hinten führen musst als irgendwie von vorne. Und wenn du dann von vorne. Für das stehst du halt häufig im Weg und das führt zu Konflikten und deswegen ist diese Kommunikation so wichtig. Ja, vielleicht als Hintergrundinfo für die Zuhörer und Zuhörern. Das Buch, was wir ja als Grundlage dieses Podcasts haben, ist 1998 erschienen, ist jetzt hier in der siebten Auflage 2014. Genau. Also von daher vielleicht auch nochmal als Bestätigung dessen. Es geht um Themen, die sozusagen schon länger her sind. Auch viele Beispiele sind natürlich etwas älterer Natur, aber die spannende Frage ist natürlich auch immer Ist Leadership nicht in gewisser Weise auch ein Thema, was gewissen Grundprinzipien folgt? Wo sage ich mal das Thema Zeit gar nicht so eine Rolle spielt Und auf der anderen Seite ja, vielleicht spielt es eben doch eine Rolle, weil wir uns als Gesellschaft weiterentwickeln und dementsprechend man Dinge auch noch mal anders bewerten muss. Aber genau deswegen macht es ja auch so viel Spaß, sich mal vielleicht ein bisschen ältere Literatur anzugucken und unter einer neuen Perspektive zu diskutieren. Aber Olaf, du wolltest noch Ergänzungen bringen. Genau. Ich fand auch, dass es in dem Buch sehr stark dieses Bild des Lonesome Wolfes da oben an der Spitze, der alle irgendwie mit sich zieht und mit sich trägt. Das finde ich auch ein bisschen veraltet. Also ich glaube, es gibt auch was die ganzen, es gibt ja die ganzen Führungssysteme Management by Objectives Management by Corporation, was weiß ich nicht, was, was es da alles gibt. Ich glaube, die Kunst einer guten Führungskraft besteht situativ zu entscheiden, welchen Führungsstil ich gerade annehme. Welche Person habe ich da? Was Johann sagt, ist das eine Person, die Raum braucht, die selber Verantwortung übernehmen will? Ist das eine Person, die unerfahrener, jünger ist, die ich vielleicht tatsächlich noch ein bisschen an die Hand nehmen muss? Das und das, das diese Ganzen und diese, diese festen Festen Du musst das so und so machen. Es kommt darauf an, die Idee Penses ist. Ich muss in der Lage sein, verschiedene Führungsstile zu leben, je nach Situation, je nach Person, die ich da führen will und eben nicht. Und und ich bin auch kein Freund davon, das dass ich jetzt meine ich ich in manchen, bei manchen Themen und bei manchen Situationen solltest du halt auch zusammen mit den anderen lenken und nicht du der alleinige Lenker nach vorne sein weil weil dann. Manche fühlen sich dann auch vielleicht bevormundet, weil sie wollen. Wir haben bei uns in unserer Agentur eher einen kooperativen Führungsstil. Wir sind sehr demokratisch aufgestellt, aber ich sehe auch die Nachteile darin, dass dauernd Sachen extremst lange in der Durchsetzung und ich bin eigentlich immer mehr der Überzeugung, dass es wirklich eine Mischung sein muss. Mal bei bestimmten Themen holst du alle mit ins Boot, alle zusammen erarbeiten da jetzt eine Weiterentwicklung und die Maßnahmen und bei manchen Situationen musst du durchziehen, musst du entscheiden als als, als Führungskraft und wir gehen jetzt da lang und. Komm jetzt mit Und dann die anderen natürlich abholen. Und zu den Aufgaben eines Geschäftsführers. Für mich sind die zwei Hauptaufgaben eines Geschäftsführers Kommunikation und Entscheidungen treffen. Das sind die beiden Hauptaufgaben eines Geschäftsführers nach meiner Meinung. Und dafür dann die Verantwortung übernehmen für die Entscheidung. Also ein Punkt, der noch mal wichtig ist. Ich stimme völlig zu, was Olaf sagt. Und spannend ist immer Wo muss ich entscheiden, um den Prozess zu beschleunigen, weil die Frage, ob das Unternehmenslogo jetzt blau oder rot wird. Das ist nichts, was ich irgendwie demokratisch am Ende abstimmen muss, weil die Relevanz ist gering und wenn ich das ins Team gebe, dann diskutieren die sich ein Wolf. Wenn ich jetzt eine wirklich grundlegende Entscheidung treffe, die tatsächlich sehr stark die Richtung beeinflusst, dann ist ganz häufig es sinnvoller, da irgendwie bestimmte Leute noch mitzunehmen und und auch vorher anzuhören. Also in dem Buch wird das so schön beschrieben, er hat da irgendein Investitionsprojekt, das er durchdrücken will und dann sagt er ja, ich spreche irgendwie hier mit den wichtigsten Menschen und dann sollen die ihr Werk tun und das in die rein tragen Und am Ende gibt es eine große Abstimmungssitzung und dann sind alle dafür, die sagen muss Ja, das würde ich. Natürlich macht man das so Wenn ich eine wichtige Entscheidung zu treffen habe und zu verkünden habe, dann stelle ich mich nicht vor alle und sag so guck mal, ich habe ne große Überraschung, wir machen den Bums jetzt zu oder so, sondern dann muss ich natürlich vorher irgendwie schon das Ganze durchdenken, gucken auch wo sind eigentlich die Risiken, wo sind die Bedenken, die Leute sehen und das macht aber null Sinn. Da ich die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen habe, macht es null Sinn dann zu sagen ich gehe mit dem Ergebnis in diese Gespräche rein, sondern ich muss da auch offen reingehen und sagen Ich denke hier über dieses Thema nach, was machen wir denn jetzt und was muss ich eigentlich beachten? Wenn ich jetzt aus deiner Sicht beachten, wenn ich hier diese entscheiden und mir halt, wenn ich mit Experten arbeite, deren Expertise auch einholen. Ansonsten brauche ich die nicht, sondern kann das alles zB machen lassen. Also wir merken, es kommt auf jeden Fall auch immer auf die Situation, auf den Kontext an, aber eine Situation ist für uns alle drei gleich. Wir arbeiten alle in der SEO und Online Marketing Branche und von daher würde ich gerne noch mal ein bisschen konkreter werden lassen, auch für unsere Zuhörerinnen, was so Themen betrifft, die die unseren Kontext betreffen. Denn bei uns hat sich ja durchaus in den letzten Jahren einiges bewegt, vielleicht in den letzten zwei Jahren mehr als in den fünf Jahren davor. Und das ganze Thema Datenschutz Restriktionen im Bereich Nutzerdatenverarbeitung, denke ich denke, da ändert sich gerade vieles im Bereich Tracking. Das ganze Thema zielgenauer Steuerung wird erschwert, Verständnis von Kundschaft ist vielleicht nicht mehr so wie vor zehn Jahren, wo es da keine Datenschutzregelungen gab. Dann haben wir das. Die Situation, das Internet wächst und wächst immer mehr und Google muss sicherlich auch irgendwie zusehen, darauf achten, dass sie neue Inhalte indexiert bekommen und alles noch auch im Rahmen der Trollability in den Griff bekommen. Aber das ganze Thema TTIP, künstliche Intelligenz, was immer mehr auf dem Vormarsch ist. Ich denke auch schon länger einen Bereich, wo es smarte automatisierte Lösungen Systeme gibt. Was vorher Menschen gesteuert haben, übernehmen jetzt Maschinen. Ja, dann aber vielleicht noch das Thema, was vielleicht im letzten Jahr etwas größer war, jetzt gerade eher übersteuert wird. Von dem KI Thema Web 3:00 null. Meta wird vieles was uns gerade bewegt und das würde ich gerne noch mal euch fragen. Olaf was denkst du, wie wird sich die SEO und Online Marketing Welt weiterentwickeln und welche Implikationen hat dies auf deine, auf euer Unternehmen? Also Metaphors und Web 3:00 null fasse ich mich kurz. Das ist ein Thema war auch damals habe ich bin ich überhaupt nicht darauf angesprungen letztes Jahr weil ich es völlig uninteressant fande weil es mir viel zu abstrakt war und auch auch jeder wenn er vom Meta was gesprochen hat, irgendwas anderes meinte. Also irgendwie war es mir viel zu abstrakt und ich fand das ich habe da gar keinen Zugang zu gefunden und habe mich da auch gar nicht groß mit beschäftigt und habe bei KI sieht es jetzt anders aus, weil wir ja konkrete Cases haben, wer was heißt konkret Cases? Wir haben konkrete Anwendungsfälle. Wir sind jetzt in der Praxis da gerade viel praxisnäher und näher dran deswegen. Da wird sich viel tun. Ich habe ja im Ende des Jahres letzten Jahres schon geschrieben, dass 2023 ich für ein wahnsinnig spannendes Jahr halte, weil es besteht Schon damals weiß ich noch, da haben viele in der Branche gesagt Ach, passiert nicht, es gibt keinen Chatbot in der Suche, bla bla bla bla bla. Und was haben wir heute? Es läuft darauf hin. Zumindest bei BMW haben wir es schon bei Google. Ziert sich da noch ein bisschen? Da weiß man nicht genau, was da kommen. Ich halte es für realistisch, dass die UX, die ich mit einem Chatbot habe, bei der Beantwortung von Fragen teilweise besser ist als in such mal in den klassischen Suchmaschinen oder zumindest in der Zukunft sehr werden wird. Deswegen. Das Szenario, was ich aufgemacht habe, ist, dass immer mehr Menschen Anfang des Jahres schon, dass immer mehr Menschen für Antwort nicht zu einer Suchmaschine gehen, sondern sich dem Chatbot bedienen. Und damit müssen wir uns konfrontiert sehen. Also dass wir das weniger gerade im Informationsbereich, weniger Suchanfragen in Suchmaschinen ausgelöst werden und vielleicht doch nicht aktuell, weil die Outputs noch nicht gut genug sind von der Qualität. Aber das wird kommen nach meiner Meinung, weil eben das Klicken auf Links für bestimmte Antworten einfach auch nicht notwendig sein muss. Und das das ist ein Thema. Ich weiß selber noch nicht, wir können es ja nicht ändern und ich glaube, wenn wir diese Chatbot Welt auf uns zukommt, Du kannst diese Sprachmodelle nicht optimieren, was man da schon wieder alles irgendwie gehört hat SEO für die Sprachmodelle und so. Was für ein Schwachsinn. Also ganz ehrlich wir können, wir müssen uns das angucken, was da passiert. Der Nutzer entscheidet am Schluss, was welche Lösungen er für welchen Case Anwendungscase benutzt, ob er den Chatbot benutzt oder den die Suchmaschine benutzt. Wir aus SEOsicht hoffen, dass sie in großer Anzahl immer noch Suchmaschinen benutzen. Es kann aber auch anders laufen, dass immer mehr Leute sich Chatbots bedienen und und dort nach Antworten suchen. Und das können wir nicht beeinflussen Und am Schluss müssen wir, können wir da auch nicht gegensteuern als Agentur oder so, weil ich kann nun mal nicht diese Sprachmodelle. Wenn das den Weg geht über die Chatbots, dann dann sind wir als SEO da so ein bisschen, also da können wir nichts dran ändern, wenn die Nutzer sich entscheiden, einen anderen, eine andere Anwendung zu nutzen, um Antworten zu erhalten und das basiert dann auf den Sprachmodellen. Ja, dann ist es halt so, aber dann müssen wir uns halt damit abfinden, dass SEO halt ein bisschen an Relevanz verliert als Traffic Kanal. Meine Perspektive ist eher so aus so einer Branchensicht als aus der konkreten Usersicht. Also gerade wenn wir über Führung reden, ist es total lustig, was gerade bei Google passiert. Bing spielt die gerade an die Wand mit viel Aktionismus und versucht bei Google die Kosten hochzutreiben. Google fällt nichts anderes ein, als den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu signalisieren, dass die Führung in Panik ist. Und wenn Samsung überlegt, dass Bing die Suchmaschine werden könnte, dass dann all Breaks los und wir müssen irgendwie das, was wir seit 15 20 Jahren machen und gut machen müssen, wir jetzt über Bord schmeißen oder irgendwie komplett und völlig kopflos agiert. Für mich ein beeindruckendes Scheitern von Führungsstärke, wo du genau die Themen ich muss eigentlich in der Krise Ruhe vermitteln, Sicherheit vermitteln usw. Und dann kommen bei Google verschiedene Sachen hinzu Dass du auf der einen Seite unter Druck gerät von deinem Wettbewerber und gleichzeitig irgendwie Leute entlässt, weil insgesamt du. Also die Krise hat mehrere Ebenen und dann ist es möglicherweise auch eher nachvollziehbar. Aber nach dem, was wir bisher besprochen haben es ist jetzt kein ausgewiesenes Zeichen für besonders gute Führung jetzt in diesem Moment und das finde ich, finde ich spannend, weil eigentlich ist Chatbot in der Suche ist so ein bisschen Bling Bling Also wir SEOs sagen ja immer ey, wenn du so eine Seite planst und ein Relaunch plant, dann ist das Layout der Startseite nicht der Punkt, mit dem du anfängst. Und trotzdem fangen halt alle da an. Und so ein bisschen ist das TTP Ding dann auch so Für mich bedeutet es glaube ich oder Ich bin mir relativ sicher, dass dieses ganze Chatbot Thema viel mehr Auswirkungen darauf hat, wie wir als Agentur arbeiten oder wie wir als Online Marketer arbeiten als auf die Frage, wie denn am Ende Menschen suchen. Denn da wird vielleicht suchen die mehr mit Suchmaschinen, vielleicht suchen sie weniger mit Suchmaschinen und haben dann den Chatbot. Ich habe tatsächlich ein paar Fragen schon an den Chatbot gestellt, wo ich dachte, ich wüsste nicht, wie ich das suchen sollte und durchwachsene Ergebnisse. Und dann guckst du dir an, der Chatbot von Bing, der sagt ja auch als erstes Naja, ich google mal irgendwas, übersetze mir diesen Text von Deutsch auf Englisch, dann sagt er als erstes ich google Übersetzungen Deutsch, Englisch und dann gibt er dir eine Antwort mit der Übersetzung. Wobei das natürlich, wobei diese Suche gar nicht notwendig gewesen wäre. Das heißt da ist auch durchaus ein Vektor, wo wir reingehen können. Aber für uns als Branche bedeutet es glaube ich, wir haben immer mehr Mittelmaß. Ich glaube, wir haben eine Totale durch die künstliche Intelligenz, die es ermöglicht, viel schneller Mittelmaß zu erzeugen und Mittelmaß zu verwenden und zu verkaufen. Und es klingt dann schlau, ist aber Dampfplauderei ist eigentlich eine geile Basis für die Rückkehr und eine Renaissance der natürlichen Intelligenz. Und das ist für uns als Kunden glaube ich oder für uns als als Dienstleister total spannend, weil das Produzieren von Schrott so viel einfacher geworden ist. Es ist spannend, Wie kann ich mich da denn eigentlich absetzen von dem, von dem Mittelmaß, das ich überall finde? Und das ist eine Aufgabe, die können wir nicht automatisieren und die können wir keinem Boot überlassen, sondern da müssen wir überlegen. Die Erfahrung, die ich in der Vergangenheit gemacht habe, wie verstehe ich Suchmaschinen, wie verstehe ich Menschen, wie verstehe ich Marketing? Das müssen wir zusammenbringen, um das dann was zu bauen, was besser ist als das, was die Maschine kann. Und da ist, glaube ich, eine große Herausforderung für uns als Führungskräfte. Wobei wir einen Mangel an Mitarbeitern haben. Wir haben ja zu wenig. Und wie wir dann diese Instrumente zusammenbringen, das finde ich eine spannende Herausforderung für die Zukunft. Ja, also mein Eindruck ist manchmal, dass sich die, wenn ich das so auf eine höhere Ebene bringe. Ich habe so den Eindruck, die wesentlichen Prinzipien in Online Marketing, die haben sich eigentlich meines Erachtens nach in den letzten zehn Jahren nicht wirklich grundlegend verändert. Also ich glaube eher, dass viele Themen, die wir gerade gerade am Anfang genannt habt, die uns betreffen. Da geht es halt mehr darum, dass sich Prozesse ändern oder es wieder ein neues Tool gibt, eine neue Plattform kommt oder auch geht. Und gerade wenn ich an die ganzen Social Media Plattformen denke Facebook jetzt doch nicht mehr so relevant wie ganz früher, weil es jetzt noch weitere Alternativen gibt. Du hast ne Zielgruppenunterscheidung etc. pp. Ich glaube halt, dass viele Trends, die wir haben und da spielt KI definitiv mit rein natürlich die Art und Weise ändert, wie wir arbeiten und dementsprechend ändert es Arbeitsplätze und und da würde ich jetzt auch komplett übereinstimmen. Johann Eben noch mal mehr Eine Unterscheidung kommt von Mittelmaß und Extraklasse und man sich natürlich auch hier als Agentur, als Unternehmen eine Entscheidung treffen muss. Was möchte ich eigentlich sein? Wie ist meine Insgesamt Marken Position im Vergleich zum Wettbewerb? Wie möchte ich mich positionieren? Was ist eigentlich meine Strategie? Und daran bemisst sich dann vielleicht auch, welchen Weg ich gehe, welche Agentur auf welche Agentur ich zurückgreife und vielleicht auch bereit bin, mehr oder weniger Geld auszugeben, um ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Olaf Wollen wir den anderen Punkt weitermachen oder gerne. Was hast du hier noch? Datenschutz? Ja, für Performance Marketing großer Mist, aber positiv für SEO würde ich mal sagen. Weil SEO braucht die Nutzerdaten so nicht. Performance Marketing ist hinsichtlich Performance abhängig von Nutzerdaten, um Retargeting, Funktionalitäten zu nutzen etc. Von daher diese Entwicklung ist positiv für SEO, also für die organischen, für die Optimierung des organischen Traffics generell, weil Performance Marketing ja dadurch wahrscheinlich oder jetzt wahrscheinlich schon ist und performanter wird. Ich bin jetzt nicht mehr ein Performer als Marketing bei uns groß drin. Ich bin zwar zwar noch sehr knapp mit, aber ich weiß nicht ob die ganzen KI Lösungen, die Google da jetzt selber Blackbox mäßig jetzt zur Optimierung der Kampagne nutzt, jetzt zu einer besseren Performance geführt haben oder zu einer schlechteren kann ich jetzt auch nicht zu sagen. Ich würde es mit meinem oberflächlichen Wissen zu dem Thema würde ich sagen es förderlich für SEO ist, für Performance Marketing Mist was das Thema angeht. Und dann hattest du noch. Ja, das ist es eigentlich, dass gut mit dieser Indexierungsgeschichte ja ist halt für mich eng mit für mich eng mit Eat Concept gekoppelt, weil Google braucht irgendwie quality measurement um um zu gucken was indexiere ich und was indexiere ich nicht und zwar in Gruppen und big Scale und nicht sich jeden einzelnen Inhalt angucken, sondern bezogen auf die Quelle sich angucken. Okay, die Quelle liefert Qualität, die Quelle liefert keine Qualität. Also kann ich immer alle Inhalte von der Quelle eben mal langsamer indexieren oder gar nicht indexieren. Ich glaube das nochmal ein spannender Punkt, weil dadurch, dass es so billig geworden ist, Mittelmaß zu produzieren gibt Es gibt es für dich zwei Wege Entweder du produzierst Content, der besser ist als das Mittelmaß, das die anderen produzieren oder du musst halt viel Mittelmaß produzieren und gucken, dass irgendwas davon hängen bleibt Und dann hast du halt genau diese Indexierungs Kisten und dann hat aber auch Technik noch mal eine neue Bedeutung Und wir sind ja es gibt so drei Artikel, die du eigentlich immer schreiben kannst und dann hast du irgendwie große Reichweite. Das eine ist tot, das zweite technische SEO ist tot und das dritte ist Content wird irgendwie Text, Content wird sterben. Und wenn du die egal welchen dieser drei Artikel du schreibst wirst immer irgendwie wie große Reichweite am Ende erzielen Und wir schreiben diese. Diese drei Artikel schreiben wir seit zehn Jahren und irgendwie ist nichts davon eingetreten. Das gibt mir ein bisschen ein bisschen blauäugige Zuversicht, dass man da gut eigentlich auch in Zukunft Umfelder hat, in denen es sich lohnt, als Experte zu tummeln und auch als Führungskraft ist Aufgaben gibt, wie du deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine spannende Richtung steuert und ihnen aber auch die Sicherheit geben muss, dass sie da auf dem richtigen Weg sind. Und da ist, glaube ich eine sehr schöne Herausforderung für uns, weil wir nicht nur das Problem haben, dass es gar nicht so viele Expertinnen und Experten da draußen gibt, wie wir einstellen wollen, sondern zweitens haben wir irgendwie mit Home Office usw. neue Anforderungen an uns, die vielleicht sogar noch stärker unsere Art und Weise, wie wir führen, ändern als diese äußeren Einflüsse, die unsere Branche, also diese Brancheneinflüsse, die halt nochmal ein anderes Thema sind und gleichzeitig wird es halt auch spannend, sich durchzusetzen. Als Dienstleister gegen und die Kunden zu finden, die sagen Ich habe Bock auf. Auf richtig gute Sachen und nicht irgendwie billig Schnell zusammengeklöppelte Pumps, die in irgendein System gekloppt werden und dann das mehr oder weniger ohne Qualitätskontrolle auf die Seite packen. Damit springst du eigentlich schon zur zur nächsten Frage, die ich stellen wollte. Vielleicht magst du dann Olaf weitermachen. Welche weiteren Themen werden in den kommenden Jahr auf uns als Führungskräfte oder auch darüber hinaus noch zukommen? Also ich würde das Thema nochmal vom Anfang aufgreifen und zwar diese fachliche Expertise von Führungskräften. Die ist, glaube ich in diesen dynamisch schnell entwickelnden Zeiten auch nicht zu unterschätzen, weil also da ist nochmal ein Aspekt, weil ich glaube es ist wichtig so was zum Beispiel die KI eine Einschätzung zu geben weil es passiert so viel man kann so viel lesen, man ist andauernd kommt die nächste Schlagzeile und das verunsichert natürlich auch, weil man ja nicht weil nicht jeder Mitarbeiter jetzt beurteilen kann Ist das jetzt wichtig? Für mich ist das wichtig für meine Zukunft bla bla bla. Und dass du dann als Führungskraft so auch ein bisschen so ein bisschen eine Einschätzung geben kannst und so ein bisschen sagen kannst, das Thema wird ein bisschen zu heiß gekocht, lass mal lieber, ist jetzt nicht so wichtig für dich oder ist so ein bisschen ne Orientierung auch geben kannste fachliche und ich glaube, dass durch die neue Generation die ticken schon grundsätzlich anders als jetzt die Generation vor uns und vielleicht auch unsere Generation, je nachdem wie unser Mindset ist. Das merken wir in der Agentur, Die haben andere Bedürfnisse, denen geht es um im Leben, um andere Sachen, was vielleicht uns oder der Vorgängergeneration noch wichtig war es denen gar nicht mehr so wichtig und umgekehrt sind den anderen Sachen wichtiger und und uns da auch immer am Puls der Zeit so ein bisschen zu bleiben Wie müssen wir unsere Anreizsysteme auch schaffen oder wie müssen wir das Arbeitsumfeld gestalten in der Agentur und auch dementsprechend führen und Möglichkeiten eventuell bereitstellen, um um diese Bedürfnisse dieser neuen Generation auch gerecht zu werden? Jetzt kann man natürlich sagen Ja, nee, kommt, eigentlich kann man nicht etwas dagegen sagen, weil es ist unsere Aufgabe. Wir sind nun mal als Führungskräfte, als Geschäftsführung, als Oberführungskräfte dafür da, einen Arbeitsumfeld bereitzustellen, in dem sich Menschen wohlfühlen. Und da wir viel mit den jüngeren Generationen jetzt zu tun haben, geht das eben auf die Bedürfnisse dieser jungen Generation. Und das ist nicht immer ganz so einfach, weil diese Diskussion ich lasse mich da selber gerne mal mit reinziehen von wegen und schimpfe über diese Generation. Aber das dann kriege ich schon wie meine meine Eltern irgendwie, die sich dann auch über die Generation aufgeregt haben. Es ist nun mal eine Evolution der Gesellschaft und daran müssen wir uns gewöhnen und da müssen wir auch offen bleiben und Verständnis zu haben und auch nachfragen und und verstehen, was diese Menschen denn in dieser Generation bewegt. So, ich glaube wir leben auch in einem gewissen Überfluss. Wenn ich mir so die letzten 50 Jahre oder so angucke, wo ich mir halt auch die Frage stelle, ob wir diesen STANDARD wirklich noch viele Jahrzehnte so halten können. In dem Sinne auch die Frage, ob wir uns und unseren Kindern nicht so langsam mehr wieder beibringen sollten, auch auf Dinge zu verzichten und genügsamer zu werden. Und ich vermute, dass auch immer mehr Menschen sich mit weniger begnügen werden müssen und das dann eben am Ende vielleicht auch als eine Auswirkung haben kann auf unseren Konsum, auch damit auf unser Marketing. Demut, mehr Demut. Also Demut ist ein fester als ein Wert bei uns so einer Agentur, auf den wir auch bei der Arbeit bei möglichen Einstellungen auch achten und wo wir auch immer wieder hinweisen, dass es geht um Demut und sich dem bewusst zu sein, was für Wohlstand wir haben, wir jetzt haben und dass das nicht natürlich gottgegeben ist, wenn man sich den Rest der Welt anguckt. Johann Hast du noch Ergänzungen? Das ist gerade auf einem ganz anderen Level angelangt hier, dass ich glaube, für mich sind es drei zentrale zentrale Herausforderungen. Das eine ist das Thema Homeoffice. Das zweite ist das Thema Wie binde ich den eigentlich die Möglichkeiten von den ganzen neuen Systemen ein? Welche Teile kann ich automatisieren, welche lasse ich besser nicht automatisieren und wie gehe ich auch im Rahmen dieser Automatisierung mit meinen Mitarbeitern um? Also wenn meine Mitarbeiterin jetzt ein Audit schreiben soll und den zwar inhaltlich toll macht, aber durch die Automatisierung nur 1/3 der Zeit braucht und sich den Rest der Zeit in die Sonne legt, weil sie irgendwie den so wie Wie gehe ich damit um, wenn ich irgendwie Automatisierung im eigenen Verein hat Das ist das ist glaube ich nochmal eine spannende Geschichte, weil da gibt es natürlich dann unterschiedliche Wege, wie man damit moderierend eingreifen kann. Und dann das dritte Thema Tatsächlich finde ich wie binde ich denn eigentlich mein Team zusammen? Also wir haben bei uns eine Altersspanne von. Ich glaube, der größte Unterschied, den wir haben, ist 35 Jahre zwischen zwischen einer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Da sind schon die drei von Olaf angesprochenen Generationen drin und die zusammenzubringen und zu sagen, hier sind unterschiedliche Wertvorstellungen dabei. Am Ende ist es nicht nur eine Altersfrage, sondern für mich ist es die Herausforderung in so einem Homeoffice Team, wo jeder irgendwie tendenziell ein bisschen isolierter so seins macht. Dann zu sagen wir arbeiten hier gemeinsam an etwas, was ein bisschen größer ist, ohne dem Ganzen irgendwie so eine Vision überstülpen zu müssen und zu sagen wir wollen daran aber auch wirklich gemeinsam arbeiten. Und wie kriege ich dieses gemeinsam hin, wenn irgendwie 90 % der Kommunikation schriftlich ist? Und wir wissen alle schriftliche Chatkommunikation tendiert dazu, eher zu eskalieren als zu deeskalieren. Und wie gehe ich mit solchen Sachen um und welche Anforderungen stellt das eigentlich für mich als Führungskraft? Und für mich heißt es tatsächlich Ich muss mich gerade mehr um Führung kümmern als mir Und da komme ich zu der Vorstellung von daher so als wir eigentlich lieb ist, weil ich genau solche Themen jetzt irgendwie mehr mit aufgreifen muss und gucken muss, dass ich den einzelnen Leuten im Team gerecht werde. Sehr, sehr spannend. Damit kommen wir zum Abschluss unseres Podcasts. Ich hoffe, ihr konnte da draußen einige Impulse mitnehmen. Ich fands auf jeden Fall richtig gut. Am Ende wissen wir natürlich nicht, was die Zukunft bringt, aber wir halten es am besten mit. Victor Hugo, der einmal sagte Die Zukunft hat viele Namen. Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance. Die Frage, die ich euch mitgeben möchte, ist Wie siehst du die Zukunft? Nur pessimistisch oder nur rosarot sozusagen? Lasst uns mit wachen Augen durch die Welt gehen im Online Marketing, aber auch darüber hinaus und versuchen Zuversicht mit Fakten zu verbinden und selbst aktive Gestalter der Zukunft zu sein. In diesem Sinne bedanke ich mich bei meinen Gästen und freue mich auf eure Kommentare und Feedbacks bei LinkedIn oder auf meiner Webseite Darius RT. Ich freue mich bereits schon auf die nächste Folge, wenn der folgende Sound kommt und es wieder heißt The Leading Point Podcast. Macht’s gut. Ciao.

 

Deine Meinung interessiert mich

Was denkst zum Prinzip des Lenkens? Was denkst du zu dieser Podcast-Folge? Welche Erfahrungen und Gedanken kannst du zu dem besprochenen Kapitel von John C. Maxwells Buch „Leadership“ teilen?

Ich freue mich auf deine Rückmeldung in den Kommentaren…